Mit 3D-Druck Aktien in die Produktionsrevolution investieren

 | 26.02.2022 12:03

Dieser Artikel erschien zuerst auf Trendbulls

Der 3-D-Druck revolutioniert die Produktion. Er verkürzt die Zeit zur Erstellung von Prototypen, spart Kosten und schafft Produkte mit radikal neuen Architekturen. Zudem entstehen durch den Schicht-für-Schicht-Aufbau der Produkte – weswegen der 3D-Druck auch als additive Fertigung bezeichnet wird – deutlich weniger Abfälle als bei der klassischen subtraktiven Fertigung, also dem Entfernen des Materials aus großen Blöcken. Anleger können mit 3D-Druck Aktien in die Produktionsrevolution investieren und so vom Wachstum dieser Zukunftstechnologie profitieren. Die folgenden Unternehmen bieten sich hierfür an.

h2 Stratasys (NASDAQ:SSYS) (WKN: A1J5UR ISIN: IL0011267213)/h2

Stratasys wurde bereits 1989 gegründet und gehört damit zu den Pionieren der Branche. Die Idee für die Technologie kam dem Firmengründer S. Scott Crump als er beschloss, mit einer Klebepistole, die mit einer Mischung aus Polyethylen und Kerzenwachs gefüllt war, einen Spielzeugfrosch für seine kleine Tochter herzustellen. Neben einer breiten Palette von 3D-Druckermodellen entwickelt das Unternehmen aus Minnesota auch Software, die dabei hilft, die Zeit zwischen Entwurf und endgültigem Druck zu verkürzen. Stratasys arbeitet mit vielen weltweit führenden Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zusammen: So half man beispielsweise Googles Advanced Technolgy and Projects Group (ATAP) bei der Entwicklung der Smart-Device-Marke Jacquard. Im November 2021 gab man eine Kooperationsvereinbarung mit Adobe (NASDAQ:ADBE) bekannt, wodurch die PolyJet-3D-Drucktechnolgie in die Adobe-Substancce-3D-Painter-Software integriert wurde. Auf diese Weise können Künstler und Ingenieure auf einfache Weise 3D-gedruckte Modelle aus digitalen 3D-Renderings erstellen.

h2 3D Systems (NYSE:DDD) (WKN: 888346 ISIN: US88554D2053)/h2

Noch älter als Stratasys ist das Unternehmen 3D Systems. Bereits 1983 druckte der Firmengründer Chuck Hull den ersten Gegenstand mit einem 3D-Drucker. Seine Methode, die sogenannte Stereolithografie, ließ er 1984 patentieren. Um die Technik kommerziell anwendbar zu machen, gründete er schließlich 1986 3D Systems. Heute ist das Unternehmen gemessen am Umsatz der führende Anbieter additiver Fertigungslösungen. Neben 3D-Druckern für Kunststoff und Metall sowie 3D-Druckmaterialien stellt das US-amerikanische Unternehmen auch 3D-Scanner her und bietet einen On-Demand-3D-Druckservice an.

h2 Desktop Metal (NYSE:DM) (WKN: A2QKHY ISIN: US25058X1054)/h2

Wie der Name schon sagt, hat sich Desktop Metal auf den 3D-Druck von Metall- und Kohlefaserteilen spezialisiert und bietet zu diesem Zweck sowohl Hardware als auch Software an. Die kleineren Systeme des Unternehmens eignen sich für die Herstellung von Prototypen und Einzelteilen, während die größeren Drucker für die Produktion in Fertigungsbetrieben ausgelegt sind. Zu den Kunden gehören vor allem Unternehmen aus der Automobil- und Konsumgüterbranche sowie der Schwerindustrie. 2021 Übernahm man mit EnvisionTEC (ETEC) ein führendes Unternehmen auf dem Photopolymer-3D-Druckmarkt, welches dort mehr als 130 Patente hält und für höchste Präzision bekannt ist. Nach der Übernahme von ETEC wurde die Marke Desktop Health gegründet, da es durch die dazugewonnene Technologie und Expertise möglich wurde sich auch auf Kunden aus dem Gesundheitswesen und der Zahnmedizin zu konzentrieren. Das Unternehmen ging erst 2020 an die Börse und Wertpapiere lassen sich noch günstig erwerben. Die Erweiterung des Kundenstamms durch die Übernahme von ETEC bietet dabei viel Wachstumspotenzial und für Anleger, die mit 3D-Druck Aktien in die Produktionsrevolution investieren wollen, eine gute Chance.

h2 Materialise (NASDAQ:MTLS) (WKN: A112H0 ISIN: US57667T1007)/h2
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Die Firmengeschichte von Materialise begann 1990 mit dem Erwerb einer einzelnen Stereolithografiemaschine. Auf diese Weise wurde man das erste Unternehmen innerhalb der Benelux-Region, welches 3D-Druckdienstleistungen zur Verfügung stellte. Vom Hauptsitz in Belgien aus betreibt man heute weltweit Niederlassungen, um Kunden vor Ort Services anbieten zu können. Neben einer der größten 3D-Druckanlagen vereint das Unternehmen auch eine der größten Gruppen von Softwareentwicklern der Branche. Mit der Sparte Materialise Medical steht es zudem an der Spitze medizinscher 3D-Druck-Anwendungen. Präzise anatomische Modelle aus den 3D-Druckern helfen beispielsweise Chirurgen bei der OP-Planung und erleichtern Behandlungsentscheidungen. Dabei kann diese Vorrangstellung auch Investmententscheidungen begünstigten, falls man mit 3D-Druck Aktien in die Produktionsrevolution investieren will.

Fazit: Additive Fertigung setz sich immer mehr in der Weltwirtschaft durch und revolutioniert Herstellungsprozesse. Die einfachere Entwicklung kundenspezifischer Produkte und neue 3D-Druckmaterialien in Industriequalität bescheren der Branche zusätzlichen Aufwind. Vielversprechende Zahlen für ein Aktieninvestment in den 3D-Druck bietet das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen MarketsandMarkets Research. Es erwartet, dass der globale 3D-Druckmarkt von 12,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 bis 2026 auf 34,8 Milliarden US-Dollar wächst. Zu Beginn der 2010er-Jahre trieb ein regelrechter Hype die Kurse in die Höhe. Doch die Anleger erwarteten zu früh zu viel und stießen ihre Wertpapiere wieder ab. Die Kurse sind daher aktuell niedrig und bieten eine gute Einstiegsgelegenheit, um jetzt mit Aktien in den 3D-Druck zu investieren. Ein längerer Atem könnte sich dabei auszahlen.

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