Andrea Kraus | 01.08.2023 19:13
Microsofts Überarbeitung der Hololens-Brille für Militär verzögert sich, aber Einsatz in der Medizin blüht auf.
Microsofts Pläne, eine verbesserte Version der Hololens-Brille für das US-Militär einzuführen, wurden verzögert, aber gleichzeitig eröffnet die Technologie der Mixed Reality neue Möglichkeiten im medizinischen Bereich.
Die ursprüngliche Version der Mixed-Reality-Brille "IVAS" (Integrated Visual Augmentation System) wurde von der US-Armee als untauglich eingestuft, nachdem die meisten Soldaten bei Tests über körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen und überanstrengte Augen geklagt hatten. Daraufhin stoppte der US-Kongress den Auftrag und forderte Microsoft (NASDAQ:MSFT) und seine Projektpartner auf, die Brille zu verbessern. Eine überarbeitete Version wird jedoch erst frühestens im Juli 2025 an die Truppe ausgegeben werden.
Die kommende Version, "IVAS 1.2", soll kleiner, leichter und stromsparender sein, um den Tragekomfort zu erhöhen. Microsoft will auch die Software verbessern und den Soldaten die Möglichkeit geben, Änderungsvorschläge einzubringen. Die ersten 20 handgefertigten Exemplare der verbesserten Brille sollen ab Juli an die Armee gehen und im Herbst dieses Jahres getestet werden. Erfolgreiche Tests könnten zu einem neuen Vertrag führen, der weitere Brillen ab Sommer 2024 einem weiteren Test unterziehen würde.
Ein Verantwortlicher der US-Armee für Waffeneinkäufe betonte, dass man bei der vorherigen Version zu viel Druck auf den Zeitplan und den Produktionsstart ausgeübt habe, was zu enttäuschenden Ergebnissen geführt habe. Die neue Version werde nur produziert, wenn sie den Bedürfnissen der Truppe entspreche. Microsoft bestätigte die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit mit der Armee im IVAS-Projekt.
Während die Militäranwendung der Hololens-Brille noch auf sich warten lässt, gewinnt die Mixed Reality bereits in der medizinischen Welt an Bedeutung. Das Unternehmen apoQlar GmbH, ein Microsoft-Partner, hat mit seiner Software VSI HoloMedicine® und der Hololens 2 den Einsatz von 3D-Hologrammen und Mixed Reality im medizinischen Alltag ermöglicht.
Im medizinischen Lehrbetrieb ermöglicht VSI HoloMedicine® for Education den Studierenden, 3D-Bilder von Organen und Krankheitsbildern zu betrachten, was zu einem verbesserten Verständnis und einer effektiveren Ausbildung führt. Die Technologie hilft auch bei der Vor- und Nachbesprechung von Operationen sowie bei der Erklärung von Sachverhalten gegenüber den Patienten. Chirurgen können die CT- und MRT-Bilder in 3D betrachten und so präzisere Einschätzungen der anatomischen Gegebenheiten vornehmen.
Die Technologie ermöglicht auch fachlichen remote Austausch zwischen Ärzten und unterstützt kollaborative Planungen von Eingriffen. Live-Bilder aus verschiedenen bildgebenden Verfahren können in Echtzeit in die Hololens-Brille übertragen werden, wodurch das medizinische Personal entlastet, und die Behandlungseffizienz verbessert wird.
Während die Hololens-Brille für das Militär noch ihre Herausforderungen hat, zeigt sie sich im medizinischen Bereich als vielversprechende Lösung für eine bessere Ausbildung, Planung und Durchführung von medizinischen Eingriffen. Die Mixed Reality bietet Ärzten und Studierenden eine neue Dimension des Lernens und der medizinischen Praxis.
Microsoft unterstreicht damit, dass wesentlich mehr im Unternehmen steckt als nur ein Betriebssystem, Office-Anwendungen, Tablets und Spielekonsolen. Der Konzern konnte sich in den vergangenen Jahrzehnten eindeutig stark auch in Industrieanwendungen positionieren und ebnet sich weiterhin den Weg, Technologieführer im Bereich Augmented Reality zu werden.
Auch die Aktie von Microsoft zeigt sich seit Anfang des Jahres mehr als stabil und reiht sich damit ein in die Gesellschaft der Gewinner der Technologie-Branche. Aus unserer Sicht hat die Aktie mit dem letzten Hoch bei 366,78$ allerdings einen wunden Punkt erreicht. Wir rechnen mit zunächst fallenden Kursen.
Die Frage ist: Wird der Abschlag etwa 20 % betragen oder müssen wir mit einem Kursverfall in Höhe von 40 % oder sogar mehr rechnen? Bekommen wir schon bald eine gute Einkaufschance, oder müssen wir noch länger warten und erhalten dadurch noch günstigere Einkaufskurse? Diese Fragen werden uns die kommenden Wochen begleiten.
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