Metallpreise explodieren – Handelsstop für Nickel

 | 08.03.2022 16:40

Die Probleme, die die globalen Finanzmärkte belasten, bleiben ungelöst. Die Anleger befürchten, dass die rasant steigenden Preise für Öl und andere Rohstoffe die Unternehmensgewinne beeinträchtigen und das Wirtschaftswachstum bremsen. Obwohl der Metallsektor noch nicht von den westlichen Sanktionen gegen Russland betroffen ist, haben einige Reedereien und Teilelieferanten begonnen, russische Waren zu meiden, was den Druck auf die Autohersteller erhöht, die bereits mit einem Mangel an Chips und steigenden Energiepreisen zu kämpfen haben. Aus Angst vor Lieferengpässen aufgrund des Ukraine-Krieges stocken die Anleger daher ihre Metallbestände auf.

So steigt beispielsweise Palladium, das für den Bau von Autokatalysatoren verwendet wird und dessen Hauptexporteur Russland (verantwortlich für etwa 40 % der weltweiten Palladiumproduktion) ist, in der Folge um mehr als sechs Prozent auf 3.195 Dollar pro Feinunze. Aber auch Aluminium, das im Flugzeug- und Automobilbau benötigt wird, steigt um mehr als vier Prozent auf 3.900 Dollar pro Tonne. Bei bestimmten Metallen ist Russland ein wichtiger Lieferant für die deutschen Autohersteller. Im Jahr 2020 entfielen auf Russland 44 % der deutschen Nickelimporte, 41 % des Titans, 33 % des Eisenerzes und 18 % des Palladiums.

Die Preisrallye bei Metallen zwingt sogar die Metallbörse in London, den Handel mit Nickel einzustellen. Der Preis für den Rohstoff hat sich mehr als verdoppelt und erreichte ein Rekordhoch. Nach diesem massiven Preisanstieg hat die Londoner Metallbörse (LME) am Dienstag den Handel mit Nickel vorerst ausgesetzt. Der Nickelpreis hatte vorübergehend ein neues Rekordhoch von 101.365 Dollar pro Tonne (umgerechnet rund 93.094 Euro) erreicht.  

Nach einem weiteren "beispiellosen" Anstieg des Drei-Monats-Nickelpreises über Nacht habe die LME beschlossen, den Handel zumindest für den Rest des Tages auszusetzen, teilte die Börse mit. Nickel ist vor allem für die Veredelung von Stahlprodukten wichtig, aber auch bei der Herstellung von Batterien, beispielsweise für Elektroautos, spielt das Element eine Rolle.

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