Investing.com | 30.04.2022 07:20
Das Wichtigste in Kürze
Das Schlimmste könnte für Aktionäre des Social-Media-Giganten Meta Platforms (NASDAQ:FB) vorbei sein. Die Aktien des im kalifornischen Menlo Park ansässigen Giganten stiegen am Donnerstag um bis zu 17,5 %, nachdem das Unternehmen berichtete, dass sein Flaggschiff Facebook mehr Nutzer für sich gewinnen konnte, als Analysten erwartet hatten. Die Aktie schloss bei 205,73 USD.
Die gute Nachricht kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, da der Eigentümer von Facebook, Instagram und Whatsapp derzeit in der Gruppe der Mega-Cap-Technologieunternehmen, auch als FAANG bekannt, seit Jahresbeginn der zweitschlechteste Performer ist.
Auslöser für den Ausverkauf der FB-Aktie war ein äußerst enttäuschender Quartalsbericht im Februar gewesen, als das Unternehmen den Anlegern mitteilte, dass sein Kerngeschäft in Gefahr sei. Zum ersten Mal hörte die Nutzerbasis von Facebook auf zu wachsen. Auf einigen Märkten schrumpfte sie sogar.
Aber der Quartalsbericht vom Mittwoch erzählt eine andere Geschichte. Meta meldete für das am 31. März zu Ende gegangene Quartal 1,96 Milliarden täglich aktive Nutzer für sein Flaggschiff Facebook. Damit übertraf der Konzern die Konsensschätzung von 1,94 Milliarden.
h2 Eine dislozierte Qualitätsaktie/h2Selbst nach dem Knall am Donnerstag sieht die Meta-Aktie für einige Analysten noch relativ günstig aus. Bei 195,50 USD wird FB mit dem 16-fachen des geschätzten Gewinns gehandelt. Eine Bewertung, die für ein Unternehmen mit einer Nettomarge von 33 % recht attraktiv erscheint.
In einer Mitteilung aus dieser Woche schrieb Evercore ISI, dass die Chance-Risiko-Aussichten für FB-Aktien ziemlich überzeugend seien, und fügte hinzu, dass Meta eine „klassische dislozierte hochwertige Aktie“ sei.
„Es ist so gut wie sicher, dass das Umsatz- und EPS-Wachstum von FB sich verbessern und beschleunigen wird, sobald die Vergleiche im zweiten Halbjahr 2022 leichter werden und sich die makro- und geopolitischen Verhältnisse verbessern sowie die Monetarisierung von Reels anläuft.“
Evercore ISI bekräftigte ein Outperformance-Rating für Meta mit einem 12-Monats-Kursziel von 325 USD je Aktie. Trotz dieser positiven Marktreaktion bleibt der Weg zur Erholung für FB ziemlich herausfordernd. Insbesondere dann, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass Werbekunden angesichts einer höheren Inflation und geopolitischer Bedrohungen für die Wirtschaft ihre Ausgaben kürzen.
Der Umsatz von Meta stieg im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahr um 7 %. Es war das erste Mal in seiner 10-jährigen Börsengeschichte, dass der Umsatz nur im einstelligen Bereich wuchs. Das Unternehmen wies auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine als Faktor hin.
Am Mittwoch sagte COO Sheryl Sandberg bei einer Telefonkonferenz, dass die Monetarisierung von Reels „eine mehrjährige Reise“ sein wird, ähnlich den Bemühungen des Unternehmens, Geld mit Instagram-, Facebook- und Whatsapp-Stories zu verdienen.
Reels ist die Facebook-Antwort auf TikTok. Die chinesische App ist bei Teenagern extrem beliebt. Während die Nutzung von Reels rasant zunimmt, haben die Werbetreibenden nicht so schnell auf das neue Format umgestellt.
Darüber hinaus mangelt es an Transparenz über Zuckerbergs Metaversum-Wette. Wir wissen nicht, wie lange es dauern wird, bis sich dieses gewaltige Unterfangen auszahlt.
Der Schöpfer von Facebook sieht die Plattform als die nächste große virtuelle Veränderung und schafft eine vollständig immersive digitale Umgebung, in der Benutzer virtuell interagieren können, während sie arbeiten, einkaufen und Spiele spielen.
Meta hat einen erheblichen Teil seines Umsatzes zur Finanzierung dieses Unterfangens umgeleitet und Tausende von hochqualifizierten Arbeitskräften eingestellt, um die Plattform zu entwickeln. Zuckerberg wiederholte gestern, dass es Jahre dauern würde, bis die Unternehmenseinheit einen bedeutenden Beitrag zum Gesamtunternehmen leisten würde.
Fazit zur Meta-Aktie
Anleger sollten Meta weiterhin mit Vorsicht genießen. Die kurzfristigen Gewinnaussichten haben sich zwar verbessert, nachdem das Unternehmen wieder einen positiven Trend beim Nutzerwachstum einschlagen konnte. Dennoch steht der Social-Media-Riese vor vielen Herausforderungen, die diese Erholung zum Scheitern bringen könnten.
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