MDax: Aufwärts, dann abwärts
Henrik Becker | 15.05.2018 11:05
Der kleine Dax ist deutlich höher gestiegen als von mir in meiner letzten Ausgabe prognostiziert. Bedingt dadurch habe ich meine Wellenzählung dem aktuellen Geschehen angepasst. Am Korrekturszenario hat sich dennoch nichts verändert. Nach wie vor sehe ich den MDax inmitten einer größeren Korrektur, welche sich als notwendiger Teil des seit 2009 laufenden Aufwärtstrends versteht. Im Langzeitchart können Sie meine Sichtweise sehen, auch wenn ich hier absichtlich das maximale Ziel des Trends eingezeichnet habe.
Ausblick:
Aktuell bildet sich Welle (b) einer größeren abc-Formation aus. Dabei wird diese Welle selbst dreiteilig (a-b-c) ausgeformt. Die aktuelle Welle (c) hat durch den Schlußkurs über dem 1.00 Retracement (26.663 Punkten) ein sehr positives Vorzeichen geliefert. Resultierend daraus kann von einem weiteren Anstieg ausgegangen werden.
Mit dem kleineren 2.62 Retracement (26.971 Punkte) liegt das nächste Ziel bereits in greifbarer Entfernung. Von diesem Niveau wird sich eine Korrektur ausbilden, in deren Verlauf der MDax mindestens bis zur 0.24-Unterstützung bei aktuell 26.378 Punkte fallen wird. Das maximale Ziel von (b) wird durch das 1.62 Retracement (27.796 Punkte) gebildet und kann durchaus auch erreicht werden.
Dennoch bleibt der korrektive Charakter der gesamten Bewegung erhalten. Nach Abschluß der kleinen Rallye wird sich der Alltag wieder Gehör verschaffen und den MDax wieder deutlichem Verkaufsdruck aussetzen. Anzeichen auf eine Auflösung dieser Konstellation kann ich dem Chart nicht entnehmen. Andererseits bestehen meiner Ansicht nach auch keine größeren Gefahren für das beschriebene leicht positive Szenario.
Fazit:
Der MDax bildet innerhalb einer Korrektur einen kleinen relativ begrenzten Aufwärtstrend aus. Dennoch rate ich von einer erneuten Positionierung in den Index ab. Korrektur bleibt eben Korrektur! Zur Absicherung Ihrer Positionen sollten Sie auf das kleinere 0.24 Retracement bei aktuell 26.378 Punkten zurückgreifen.
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