eToro | 01.03.2024 12:19
Die Aktie der Münchener Rück (ETR:MUVGn) katapultierte sich in dieser Woche auf ein neues Rekordhoch von fast 434 Euro. Dies bestätigt den langfristigen Aufwärtstrend. Die Geschäftszahlen, die am Dienstag veröffentlicht wurden, wirkten wie ein Katalysator für die ohnehin optimistische Stimmung. Die Zahlen sprechen für sich: Der Rückversicherer präsentierte sich als äußerst solide und profitabel.
Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 4,6 Milliarden Euro, was die Erwartungen übertraf. Noch erfreulicher ist die Prognose für das laufende Jahr, die einen Anstieg des Gewinns vorsieht. Doch das ist noch nicht alles, was Anleger zum Jubeln bringt. Zusätzlich kündigte die Münchener Rück eine Erhöhung der Dividende sowie weitere Aktienrückkäufe an.
Die Aktie steuert auf ihre vierte Gewinnwoche zu und hat seit ihrem Tiefstand im März 2022 ihren Kurs mehr als verdoppelt. Seit dem Tiefpunkt nach dem Einbruch durch die Corona-Pandemie verzeichnet die Aktie einen stabilen Aufwärtstrend, der zu einem Anstieg um über 200 Prozent geführt hat.
Die technische Analyse zeigt wichtige Unterstützungen auf, darunter das Ausbruchsniveau vor zwei Wochen bei 400 Euro und der Tiefstand im Dezember bei 371 Euro. Diese bieten den Anlegern zusätzliche Sicherheit.
Für Rückversicherer wie die Münchener Rück könnten sich 2024 vielversprechende Bedingungen ergeben. Während die Inflation zwar zurückgeht, aber dennoch auf einem erhöhten Niveau bleibt, steigen die Chancen für höhere Versicherungsprämien. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Absicherung angesichts sich extremer Wetterereignisse hoch, was eine weitere Steigerung der Einnahmen verspricht.
Während technische Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) extreme Marktbedingungen signalisieren, erreichen die meisten Aktienindizes, darunter auch der DAX, neue Rekordstände. Der Leitindex steuert auf seine fünfte Gewinnwoche zu und hat seit dem Jahrestief um 9% zugelegt, während er sich zielstrebig der Marke von 18.000 Punkten annähert.
Auch die drei großen Barometer der Wall Street – S&P 500, Nasdaq und Dow Jones – verzeichneten entsprechende Kursgewinne. Einige Kritiker warnen jedoch vor einer möglichen Blase, die platzen könnte. Doch der Hype um künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend real und Anleger setzen wieder verstärkt auf Zinssenkungen. Grund für die optimistische Stimmung sind die positiven Inflationsdaten aus Deutschland und den USA für Februar.
Für Bären ist ein überkaufter Markt ein Warnsignal und deutet möglicherweise auf eine bevorstehende Trendwende hin. Die Bullen hingegen sind optimistisch und sehen die aktuelle Entwicklung als Bestätigung ihrer Position. Eine kräftige Rally und ein Ausbruch nach oben stärken letztendlich den vorliegenden Trend.
Beide Seiten dürften darin übereinstimmen, dass der Markt laut dem Relative Strength Index (RSI) derzeit eher teuer ist. Jedoch berücksichtigt dieser Indikator lediglich die kurzfristige Perspektive. Es ist wichtig zu beachten, dass Rücksetzer von 5% oder mehr sowie Korrekturen von 10% oder mehr meist mehrmals im Jahr auftreten und nach starken Phasen sogar als gesund für den Markt angesehen werden.
h2 Inflation in Deutschland: Unerwarteter Rückgang heizt Zinserwartungen an/h2Anleger verfolgten diese Woche gespannt die neuesten Inflationsdaten. Diese Zahlen sind nicht nur entscheidend für die Einschätzung des Zeitpunkts einer Zinswende, sondern gewinnen auch an Bedeutung, da sich die US-Berichtssaison ihrem Ende nähert.
In Deutschland sind die Verbraucherpreise im Februar überraschend von 2,9% auf 2,5% im Vergleich zum Vorjahr gesunken – der niedrigste Stand seit Juni 2021. Vorhergesagt wurde lediglich ein Rückgang auf 2,6%. Insbesondere die weniger stark steigenden Lebensmittelpreise und der fortgesetzte Rückgang der Energiepreise trugen zu diesem Rückgang bei. Diese Entwicklung dürfte die zuletzt deutlich gesunkenen Zinserwartungen wiederbeleben und könnte sogar dazu führen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) vor der US-amerikanischen Federal Reserve (Fed) an der Zinsschraube dreht.
In den USA ist die Inflationsrate im Februar von 2,9% auf 2,8% gefallen. Diese Zahl bezieht sich auf die PCE-Kernrate, die von der Fed als bevorzugte Messgröße betrachtet wird und die persönlichen Konsumausgaben ohne Lebensmittel und Energie berücksichtigt. Ein solcher Rückgang wurde zwar erwartet, dennoch wird dies an den Aktienmärkten als Erleichterung wahrgenommen, da der Abwärtstrend weiter anhält. Die Teuerung fällt seit zwölf Monaten und hat den tiefsten Stand seit März 2021 erreicht.
h2 Chinas Wirtschaft in der Krise: Aufschwung verzögert sichAnleger warteten am Freitag gespannt auf den offiziellen Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in China. Der Frühindikator verzeichnete im Februar einen leichten Rückgang von 49,2 auf 49,1, wie erwartet.
Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Erholung, die im Januar zu beobachten war, von kurzer Dauer war und dass die Unsicherheit vorerst weiter besteht. Obwohl die 50er-Marke nicht weit entfernt ist, wurde das Potenzial für eine positive Überraschung als gering eingeschätzt. Die Erwartungen wurden durch das chinesische Neujahrsfest gedämpft. Der PMI blieb zum fünften Mal in Folge unter 50, was auf eine anhaltende Rezession hinweist.
Besonders bedenklich ist die Mischung aus hoher Verschuldung und anhaltender Deflation, die das Land seit vier Monaten erlebt. Dies stellt eine herausfordernde Situation für diejenigen dar, die Immobilienkredite aufgenommen haben. Nach dem Platzen der Immobilienblase sind die Preise stark gefallen, während die Kreditsummen unverändert blieben.
Bisher scheinen die getroffenen Hilfsmaßnahmen eher darauf ausgerichtet zu sein, Symptome zu behandeln, anstatt die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen. Obwohl es überraschend war, dass die Hypothekenzinsen gesenkt wurden, ist deutlich mehr Unterstützung erforderlich, um eine 180-Grad-Wende herbeizuführen.
Der bevorstehende Volkskongress, der nächste Woche beginnt und zwei Tage dauert, verspricht wichtige Einblicke zu geben, wie die Regierung in Peking plant, China wieder auf Kurs zu bringen.
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