Märkte: Zumeist stabil bis freundlich – IFO: Stimmung bei Exporteuern negativer

 | 29.01.2024 08:27

Der Euro eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0844 (05:11 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0814 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 148,08. In der Folge notiert EUR-JPY bei 160,58. EUR-CHF oszilliert bei 0,9364.

Märkte: Zumeist stabil bis freundlich

Die internationalen Finanzmärkte zeigen sich weiter in stabiler bis freundlicher Verfassung. Das Datenpotpourri lieferte in den letzten 24 Handelsstunden überwiegend positive Akzente. US-Daten konnten bezüglich Einkommens- und Konsumentwicklung, der Preisentwicklung als auch des Immobilienmarktes überzeugen. Gleiches gilt für das Verbrauchervertrauen Frankreichs und die Gewinnentwicklung der chinesischen Industrieunternehmen. Dagegen enttäuschten die Datensätze aus Deutschland. Das Konsumklima fiel unerwartet und das IFO-Barometer für die Exportwirtschaft sank (Daten siehe unten).

Die Nachrichtenlage für Europa ist bezüglich der Wachstumserwartungen wenig erbaulich. Ökonomen (Survey of Professional Forecasters, SPF) erwarten für 2024 einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,4% (bisher 2,7%), für 2025 um 2,0% (bisher 2,1%). Die BIP-Prognose für 2024 wurde von 0,9% auf 0,6% und für 2025 von 1,5% auf 1,3% reduziert. Die Bundesbank erwartet für das 1. Quartal für Deutschland bestenfalls Stagnation.

Das Thema Energieversorgungssicherheit wird für Deutschland und Europa kritischer. US-Präsident Biden hat die Entscheidung über die Genehmigung neuer Vorhaben zum Export von Flüssiggas temporär ausgesetzt. Die Energieministerin sagte, die Prüfung von Projekten zur Ausfuhr von LNG nach Europa und Asien würde mehrere Monate dauern (siehe unten). Als Fazit lässt sich ziehen, dass die Risiken für Europa zunehmen.

Aktienmärkte zeigen sich weiter widerstandsfähig. Der Late DAX stieg um 0,14%, der EuroStoxx 50 um 0,78%. In den USA legte der Dow Jones um 0,23% zu, während der S&P 500 um 0,16% und der Citi US Tech 100 um 0,51% nachgaben. In Fernost (Stand 06:30) stieg der Nikkei um 0,83%, der Hangseng (Hongkong) um 0,60%, der Sensex (Indien) 1,20% und der Kospi (Südkorea) um 1,24%, dagegen sank der CSI 300 (China) um 0,25%.

An den Rentenmärkten waren die Veränderungen überschaubar. 10-jährige Bunds rentieren mit 2,30% (Vortag 2,28%) 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,13% (Vortag 4,10%).

Der USD ist gegenüber dem EUR Gold und Silber im Vergleich zu Freitag wenig verändert.

IFO: Stimmung bei Exporteuern negativer

Für die deutsche Exportindustrie hat das Jahr laut IFO-Barometer wenig verheißungsvoll begonnen. Die Erwartungen für die Geschäfte in den kommenden Monaten sanken im Januar. Das IFO- Barometer ging auf -8,4 nach zuvor -7,1 Punkten zurück. Das war der zweite Rückgang in Folge und der schlechteste Wert seit September 2023.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden