Märkte: Zumeist gehaltene Niveaus – Verivox: Energiekosten für Haushalte 41% höher

 | 26.02.2024 08:13

Der Euro eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0820 (05:14 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0813 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150,46. In der Folge notiert EUR-JPY bei 162,80. EUR-CHF oszilliert bei 0,9534.

Märkte: Zumeist gehaltene Niveaus

Die Internationalen Finanzmärkte zeigten sich zum Wochenschluss stabil. Die Niveaus wurden gehalten. Das gilt vor allen Dingen für die Aktienmärkte, die im Wochenverlauf Boden gewannen und einige neue historische Höchstmarken definieren konnten (DAX, Dow Jones, S&P 500, Nikkei). Die Geopolitik bleibt potentiell der größte Risikoherd für Wirtschaft und Finanzmärkte. Nachhaltige Entspannung ist weiterhin nicht erkennbar. Es gibt einige zarte Hoffnungswerte in Richtung einer Feuerpause/Gefangenenaustausch im Gaza-Konflikt und bezüglich einer Verhandlungs- bereitschaft seitens der Ukraine. Diese zarten Hoffnungswerte sind jedoch noch nicht sachlich fundierter Natur.

Viel wird an der weiteren Entwicklung in den USA hängen. Dort zeichnet sich in den Vorwahlen immer eindeutiger ein Durchmarsch Trumps ab. Auch in South Carolina setzte sich Trump unerwartet stark durch. Niki Haley will bis zum "Super Tuesday" durchhalten. Am 5. März finden Vorwahlen in 15 Bundesstaaten gleichzeitig statt. Die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Präsidentschaft Trumps wird latent wahrscheinlicher. Sollte das der Fall sein, mag es in der Geopolitik ruhiger werden, in der Geowirtschaft würde es ungemütlicher, insbesondere für Europa.

Deutschland fällt international immer weiter zurück (siehe unten). Die politische Reaktion sowohl auf die real prekäre als auch auf die zukünftig prekärere Lage fällt seitens der Bundesregierung sehr überschaubar aus (diplomatischste Ausdrucksform).

Aktienmärkte: Der Late DAX verlor 0,04%, der EuroStoxx 50 gewann 0,07%. Der S&P 500 legte um 0,09% und der Dow Jones um 0,15% zu. Dagegen verlor der Citi US Tech 100 0,25%. Der Nikkei (Japan) stieg Stand 06:18 Uhr um 0,32%, der Sensex (Indien) fiel um 0,41%, der Kospi (Südkorea) um 0,50%, der CSI 300 (China) um 0,71% und der Hangseng (Hongkong) um 0,37%.

Rentenmärkte konsolidieren. Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert mit 2,36% (Vorwoche 2,39%, Vortag 2,45%), die 10-jährige US-Staatsanleihe mit 4,23% (Vorwoche 4,29%, Vortag 4,35%).

Der USD ist gegenüber dem EUR, Gold und Silber im Tagesvergleich wenig verändert. Im Wochenvergleich hat der USD leicht an Boden verloren.

Verivox-Studie: Energiekosten für Haushalte 41% höher als vor Krise

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Gemäß einer Analyse des Vergleichsportals Verivox liegen die Energiepreise 41% über dem Vorkrisenniveau (02/2021). Im Vergleich zu 2021 zahlt ein Drei-Personen-Musterhaushalt demnach 1534 EUR mehr für Heizen, Strom und Tanken.

Auf den Punkt: Die Preise für Energie eines Musterhaushalts belaufen sich demnach derzeit auf 5.306 EUR im Jahr. Im Februar 2021 kostete die gleiche Menge Energie 3.772 EUR. Für die Analyse verwendete Verivox als Grundlage einen Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), einem Stromverbrauch von 4000 kWh und einer jährlichen Fahrleistung von 13.300 Kilometern.