Märkte: Stabilität, aber auch Nervosität

 | 18.03.2024 07:42

Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0887 (05:14 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0876 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 149,10. In der Folge notiert EUR-JPY bei 162,32. EUR-CHF oszilliert bei 0,9616.

Märkte: Stabilität, aber auch Nervosität

Die internationalen Finanzmärkte zeigen sich unter Schwankungen fortgesetzt stabil. Gleichzeitig zeigt sich Nervosität hinsichtlich des weiteren Konjunkturverlaufs und der voraussichtlichen Zinspolitik (Verzögerung des Beginns der Senkungen) in der westlichen Hemisphäre.

Auch der Sektor Geopolitik schürt Nervosität. Der Ukraine-Konflikt zeigt immer stärker, dass ein westlicher Zielwechsel vorgenommen wird. Geht es um die Ukraine oder den Konflikt des Westens gegenüber Moskau (Debatte in den USA, Macht, Rohstoffe)? Ist dieser Konflikt gar Mittel zum Zweck? Immer stärkere Eskalation geht vom Westen aus. Das Risiko eines Weltkriegs nimmt zu. Im Gaza-Konflikt wird dagegen nahezu solitär verbal "sanktioniert". Man bittet und fordert.

Putin setzte sich bei der Präsidentschaftswahl klar durch. Ob der Westen die Wahlergebniss anerkennt oder nicht, wird für die Entwicklung der Geopolitik irrelevant sein. Der "Globale Süden" wird das Ergebnis anerkennen. Im Globalen Süden wird das Tempo der Weltwirtschaft bestimmt. Das Datenpotpourri (siehe unten) belegt einmal mehr Stärke in Chinas Wirtschaftslage und andererseits weniger erbauliche Daten aus den USA und Europa. Deutschlands Einzelhandel kommt laut IFO-Barometer stärker unter Druck (siehe unten).

An den Aktienmärkten ergab sich in den letzten 24 Handelsstunden keine einheitliche Lage. Der Late-Dax nahm um 0,40% zu, der EuroStoxx 50 um 0,29%. Dagegen verloren die US-Märkte, allen voran der Citi US Tech 100 um 1,11%, der S&P 500 um 0,63% und der Dow Jones um 0,49%. Der Nikkei (Japan) verzeichnete Stand 06:45 Uhr einen Anstieg um 2,44%, der CSI 300 (China) um 0,70%, der Hangseng (Hongkong) um 0,38%) und der Kospi (Südkorea) um 0,65%. Dagegen sank der Sensex-Index (Indien) um 0,33%.

An den Rentenmärkten kam es zu einer Konsolidierung. Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert aktuell mit 2,43% (Vortag 2,43%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,30% abwirft (Vortag 4,28%).

Der USD ist gegenüber dem EUR unwesentlich schwächer (Freitag 1,0877, aktuell 1,0887). Gold hat gegenüber dem USD an Boden verloren, Silber war stabil.

Ifo-Barometer des Einzelhandels fällt dritten Monat in Folge

Das IFO-Barometer des Einzelhandels sank den dritten Monat in Folge. Die aktuelle Geschäftslage wurde mit -18 nach zuvor -15,2 Punkten bewertet. Der Erwartungsindex stellte sich auf -36,7 Zähler.

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