Aktienmärkte erholt: Trump gehts besser

 | 05.10.2020 11:26

Die Wall Street brach am Freitag ein, da die Anleger sich Sorgen um die Gesundheit von Präsident Donald Trump machten, nachdem dieser bekannt gegeben hatte, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Die Märkte erholen sich jedoch am Montagmorgen aufgrund von Nachrichten, dass es Trump viel besser gehe und dass er heute eventuell sogar das Krankenhaus verlassen könne.

Die Nasdaq-Futures haben aktuell 1% anziehen können. Am Freitag hatte der technologielastige Index über 2,2% verloren. Die S&P 500-Futures liegen 0,67% im Plus und die Dow-Futures konnten 0,75% zulegen.

Zum Ende der letzten Woche war die Anlegerstimmung neben der Unsicherheit um Donald Trump von enttäuschenden NFP belastet, die vermuten liessen, dass der Erholung der US-Konjunktur der Schwung ausgeht.

Das Arbeitsministerium meldete, dass die NFP im letzten Monat um 661.000 gestiegen sind, während es im August 1,489 Mio. waren. Die Analysten waren für September im Durchschnitt von einem Anstieg um 850.000 ausgegangen. Fast vier Millionen Amerikaner haben ihren Arbeitsplatz dauerhaft verloren.

In Asien liegen die Aktien höher, da Trump Meldungen zufolge eventuell heute das Krankenhaus verlassen kann. Der Präsident wird zusammen mit seiner Frau Melania im Walter Reed National Military Medical Center behandelt.

Die Märkte in China sind aufgrund des nationalen Feiertags geschlossen.

In Japan ist der Referenzindex Nikkei um 1,18% gestiegen. Die Aktivität des japanischen Dienstleistungssektors ging im September den achten Monat in Folge zurück, aber mit langsamerer Geschwindigkeit, was vermuten lässt, dass sich die Nachfrage stabilisiert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Jibun Bank Japan stieg von 45,0 im August auf 46,9 und übertraf somit die Zahl der vorläufigen Daten im September, die auf einen moderaten Anstieg auf 45,6 hindeuteten.

In Australien ist der ASX 200 2,60% gestiegen, da sich Nachrichten breit machten, dass die Regierung weitere Gelder in Lohnzuschüsse investieren wird, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Anleger warten auf die Sitzung der australischen Zentralbank morgen. Die Zentralbank wird wohl ihren Leitzins unverändert bei 0,25% belassen. Heute Morgen meldete die National Australia Bank, dass ihr Index für die Geschäftsbedingungen von -6 im August auf 0 im September gestiegen sei, ein Wert, den wir seit Beginn der Pandemie, die zu einem nationalen Lockdown führte, nicht gesehen haben.

In Hongkong stieg der Hang Seng Index um 1,49%. Aber Mediziner warnen dennoch, dass das Finanzzentrum eine sehr bald von einer vierten Welle des Coronavirus heimgesucht werden könnte, bei der es sich um die schlimmste handeln könnte.

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Der südkoreanische KOSPI stieg um 1,46% und der indische Nifty 50 legte 1,17% zu.

Auch die europäischen Aktien werden höher eröffnen, da die DAX-, FTSE- und CAC-Futures aktuell Gewinne sichern.

Unterdessen ist die Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle weltweit über 35 Mio. gestiegen.

Am Rohstoffmarkt konnten die Ölpreise im frühen Handel am Montag über 2% anziehen, da sich Optimismus breit machte, dass es Trump gut gehen, nachdem seine Ärzte sich positiv zeigten und andeuteten, dass er vielleicht bereits heute das Krankenhaus verlassen könne. WTI ist um 2,43% auf 37,97 USD gestiegen, während Brent um 2,19% auf 40,13 USD geklettert ist. Am Freitag verloren beide Rohölmarken über 4%, da nur einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen Unsicherheit um Trumps Gesundheit herrschte. Nebenbei gesagt: Der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, führt in Umfragen mit einem Vorsprung von 10% vor Trump.

Derselbe Optimismus um Trump setzt die Goldpreise unter Druck. Das Metall liegt aktuell 0,53% tiefer bei 1.897 USD, nachdem es die beste Wochenperformance seit Anfang August gezeigt hatte.

Bei den Devisen erholte sich der US-Dollar nach Trumps Tweet leicht, aber der USD Index liegt weiter 0,06% tiefer bei 93,843. Der EURUSD ist um 0,09% auf 1,1728 gestiegen, auch wenn sich das Paar längerfristig seitwärts bewegt,

Das Pfund Sterling bewegt sich im Einklang mit dem Greenback. Die britische Währung steht unter verstärktem Druck, das die Frist, ein Abkommen mit der EU unter Dach und Fach zu bringen, nächste Woche abläuft, und die beiden Seiten sich immer noch nicht einigen konnten.

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