Investing.com | 07.12.2021 09:02
Die Energiepreise, und damit auch Ölaktien, die 2021 bereits solide Renditen erzielt haben, sind kürzlich unter Druck geraten, teilweise aufgrund der neuen Omikron-Variante. Rohöl kommt in unterschiedlichen Qualitäten, aber für den Welthandel dient die Sorte Brent als Benchmark und in den USA ist WTI maßgeblich.
Drei Schlüsselfaktoren beeinflussen langfristig den Ölpreis: die Nachfrage, die Produktion oder das aktuelle Angebot, sowie das künftige Angebot, das von den Ölreserven abhängig sind. Kurzfristig kann der viel beachtete Rohstoff jedoch aus mehreren Gründen volatil sein, einschließlich der täglichen Entscheidungen von Händlern und heutzutage der allgemeinen Stimmung in Bezug auf Covid-19.
Derzeit kosten Brent und WTI etwa 71 bzw. 67 US-Dollar das Barrel. Aber seit Ende Oktober haben die beiden Ölsorten etwa 20% an Wert eingebüßt. Energieaktien waren allerdings schon vor dem Preisrückgang volatil gewesen, nachdem die Regierung von Präsident Biden versprochen hatte, Öl aus den strategischen Reserven der USA freizugeben, um die Preise zu senken.
Dennoch hat der Dow Jones Oil & Gas Index in diesem Jahr eine Rendite von 45,7% erzielt. Im Vergleich dazu liegt die Gesamtrendite des S&P 500 Index bei 20,8%..
Deshalb werden wir heute Öl genauer unter die Lupe nehmen und einen Exchange Traded Fund (ETF) vorstellen, der Leser ansprechen könnte, die glauben, dass der jüngste Rückgang bald Geschichte sein könnte.
h2 Vanguard Energy Index Fund ETF Shares/h2Alternative Energiequellen werden immer beliebter. Dennoch dürfte die Ölnachfrage in naher Zukunft robust bleiben.
Neue Zahlen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) belegen:
„Der Gesamtprimärenergiebedarf wird bis 2045 voraussichtlich um solide 28% steigen… Öl wird voraussichtlich den größten Anteil am Energiemix behalten… Indien wird voraussichtlich den größten Anteil an der Nachfrageerhöhung haben.“
Der Vanguard Energy Index Fund ETF Shares (NYSE:VDE) investiert in führende Öl- und Gasaktien. Der Fonds kam im September 2004 an die Börse und verwaltet netto 7,3 Milliarden US-Dollar.
Der VDE-ETF bildet mit 94 Beteiligungen den Vanguard Equity Index ab. Über 65% des Beteiligungsvermögens steckt in den größten 10 Aktien. Unter den Teilsektoren sind integrierte Öl & Gaskonzerne mit 39,20% am stärksten gewichtet, gefolgt von Öl & Gas Exploration & Produktion (29,60%), Öl & Gas Lagerung & Transport (11,50%) und Öl & Gas Raffinerie & Marketing (10,00%).
Zu den größten Positionen gehören die Ölkonzerne Exxon Mobil (NYSE:XOM), Chevron (NYSE:CVX), ConocoPhillips (NYSE: COP), die führenden Ölförderer EOG Resources (NYSE:EOG) und der Ausrüster Schlumberger (NYSE:SLB) sowie der Pipelinebetreiber Kinder Morgan (NYSE:KMI).
VDE erzielte seit Jahresbeginn 48,5% Rendite. Er erreichte im Oktober ein Mehrjahreshoch, ist aber seither um über 8% gefallen.
Bewegungen der Aktien von Ölgesellschaften spiegeln in der Regel Bewegungen des Rohölpreises wider, der in den kommenden Wochen volatil bleiben könnte. Darüber hinaus ist es unwahrscheinlich, dass wir die Oktober-Hochs vor Jahresende erneut testen werden.
Anders ausgedrückt: Obwohl der jüngste Preisverfall einen günstigen Einstiegspunkt bietet, sollten sich Anleger bewusst sein, dass es mehrere Monate dauern könnte, bis eine neue dynamische Aufwärtsbewegung beginnt. Auch 2022 werden wir wahrscheinlich mehr Volatilität zu sehen bekommen.
Fazit
Viele Marktteilnehmer haben eine Art Hassliebe zu Ölgesellschaften. Aber ein Fonds wie der VDE verdient die Aufmerksamkeit langfristig orientierter Anleger, die sich zudem über eine aktuelle Dividendenrendite von über 3,7% freuen können.
Weitere Fonds aus dem Bereich wären:
Es gibt auch mehrere Fonds, die in eine Vielzahl von Rohstoff-Futures investieren. Ein Beispiel dafür wäre der Invesco DB Commodity Index Tracking Fund (NYSE:DBC), der in 14 Rohstoffe investiert. In 2021 hat der DBC bisher 32,6% Rendite erzielt.
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