Miningscout | 26.12.2020 20:11
Eine schöne Überraschung für die Goldexplorer von Loncor Resources (TSX:LN) (TSX: LN, WKN: A2PSPG, ISIN: CA54179W3093): Kurz vor Weihnachten trafen aus dem Labor die Auswertungen des zweiten getesteten Bohrkerns von der Lagerstätte „Adumbi“ im kongolesischen Imbo-Projekt ein. Dort untersuchen die Kanadier derzeit mit einem Bohrprogramm eine attraktive Goldmineralisierung unterhalb einer Tagebaugrube. Erst Anfang des Monats hatte man gleich mit dem ersten Bohrloch sensationelle Goldwerte geschnitten – das Potenzial der Lagerstätte bestätigt sich nun erneut.
Wie Loncor am Dienstag in einer Unternehmensmeldung bekannt gab, hat besagtes zweites Bohrloch des über 7.000 Meter geplanten Programms in der Lagerstätte „Adumbi“ Goldabschnitte mit beachtlichen Gehalten durchteuft. „Adumbi“ ist Teil von Loncors Flaggschiffprojekt „Imbo“ im Ngayu-Grünsteingürtel in der Demokratischen Republik Kongo. Highlight der Bohrergebnisse sind zwei Abschnitte über 33,30 Meter zu 3,25 Gramm beziehungsweise 10,45 Meter zu 3,88 Gramm Gold pro Tonne. Darin enthalten sind hochgradige Abschnitte mit 5,7 Metern mit 7,00 Gramm zwischen 235,50 und 259,20 Metern sowie 9,07 Meter zu 5,11 Gramm zwischen 277,73 und 286,80 Metern Tiefe. Alle durchteuften Mineralisierungsgrade sind ungeschnitten angegeben.
Das Ziel des Adumbi-Bohrprogramms ist es, zusätzliche Mineralressourcen auf die abgeleiteten 2,5 Millionen Unzen Gold im „Imbo“-Projekt aufzuschlagen. Dieses Projekt, zu 84,88 Prozent im Besitz von Loncor, besteht aus den Lagerstätten Adumbi, Kitenge und Manzako und verfügt über abgeleitete Mineralressourcen von 30,65 Millionen Tonnen zu 2,54 Gramm Gold pro Tonne.
Peter Cowley, der Vorstandsvorsitzende von Loncor, kommentierte, man sei „sehr ermutigt“ über die Ergebnisse der beiden ersten Kernbohrungen des Programms. Mit diesem, so Cowley, soll eine signifikante Erhöhung der Ressourcen innerhalb und unter der bestehenden Tagebaugrube angesteuert werden. Die beiden Löcher sind Auffüll-Löcher im Tagebau, von dem bereits eine Ressource von 2,29 Millionen Unzen abgeleitet wurde (das entspricht 28,97 Millionen Tonnen mit einem Goldgehalt von 2,35 Gramm pro Tonne). Tiefere Bohrungen sollen sich nun auf die stark abfallende Mineralisierung unterhalb der Grube konzentrieren.
Das neue Bohrloch LADD003 war eine Ersatzbohrung für Loch LADD002, das abgesetzt wurde, nachdem es von der vorgesehenen Zieltiefe abwich. Die Bohrung hatte am Startpunkt eine Neigung von minus 57 Grad und einen Sollkurs (Azimut) von 220 Grad. Regelmäßige Messungen von Neigung und Azimut wurden jeweils im Abstand von dreißig Metern entlang des Loches vorgenommen. Der gesamte Kern war ausgerichtet; die tatsächlichen Breiten der mineralisierten Abschnitte betragen schätzungsweise 80 Prozent der geschnittenen Breite.
Ergänzend zu den beiden Infill-Kernlöchern wurde auch das Loch LADD004 fertiggestellt. Dieses hatte eine Mineralisierung 140 Meter unterhalb des Bohrlochs SDD53 aus dem Jahr 2017 zum Ziel. Jenes Loch hatte seinerzeit 23,5 Meter mit einem Goldgehalt von 6,08 Gramm pro Tonne gekreuzt. In Arbeit sind derzeit die Löcher LADD007 und LADD006 (letzteres etwas flacher angelegt), um die mineralisierte Zone durch Eintauchen unterhalb des Grubenbodens und in geringerer Tiefe in nordwestlicher Richtung zu kreuzen.
Die Goldmineralisierung in Adumbi befindet sich in einem dicken Stoß von eingebettetem, gebänderten Eisenstein, Quarzkarbonat und Grünschiefer. Höhergradige Abschnitte wurden in einer stark veränderten siliziumhaltigen Schicht entdeckt, die von Geologen auch als „Replaced Rock“ bezeichnet wird. An diesen Stellen haben strukturelle Deformierungen und Veränderungen das lithologische Gefüge des primären Wirtsgesteins völlig zerstört. Unter den eingesprengten Sulfid-Ansammlungen gehören Pyrit, Pyrrhotit und Arsenkies, die stellenweise 20 Prozent des gesamten Gesteins ausmachen.
Zur Qualitätskontrolle waren die Bohrkerne in Abständen von maximal einem Meter entnommen worden. Jeweils die Hälfte eines Kerns wurde an die Probenvorbereitungsanlage weitergegeben, dort auf 80 Prozent verkleinert (bei Siebanalyse Passage von unter zwei Millimetern) und mit einer Hälfte der Probe bis zu 1,5 Kilo Gewicht aufgeteilt, die auf neunzig Prozent pulverisiert war (Passage von 75 Mikrometern). Etwa 150 Gramm dieser Proben wurden dann an die Labordependance von SGS in Mwanza in Tansania weitergegeben. SGS ist ein international operierender, börsennotierter Warenprüfkonzern.
Die Analysen des Goldes führte SGS an Teilproben zu 50 Gramm mittels eines Brandtests durch; zusätzlich gab es Screen-Fire-Assay-Kontrolltests zur Verifikation hochgradiger Probentestes. Im Zuge der Qualitätskontrolle waren auch Standard-, Duplikat- und Leerproben in die Probenchargen integriert.
Das kanadische Explorationsunternehmen Loncor Resources aus Toronto untersucht Goldmineralisierungen im Ngayu-Grünsteingürtel, einer geologischen Region im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Der Ngayu-Gürtel weist eine Reihe positiver Anzeiger für verheißungsvolle Goldprojekte auf. Dazu gehören neben der Geologie auch vorangegangene manuelle Abbautätigkeit, ermutigende Bohrergebnisse und eine vorliegende Goldressourcenbasis.
Das Areal ist nur 220 Kilometer von der von Barrick Gold (NYSE:GOLD) betriebenen Rekordmine „Kibali“ entfernt, die im vergangenen Jahr einen Output von 814.000 Unzen zu Gesamtkosten von 693 USD pro Unze abwarf. Entsprechend interessant ist der Ngayu-Grünsteingürtel für den großen Mitbewerber, der im Rahmen eines spektakulären Joint Ventures 65 Prozent (vorbehaltlich der Ansprüche der Demokratischen Republik Kongo) an den Entdeckungen auf dem insgesamt 2.000 Quadratkilometer weiten Loncor-Areal verdienen kann. Barrick verwaltet und finanziert die Explorationen bis zum Abschluss einer Vormachbarkeitsstudie, die vorausgesetzte Investitionskriterien erfüllt sieht. Nach dem Abschluss der Studie müsste Loncor die restlichen 35 Prozent an den Explorationen finanzieren, um seinen Anteil zu erhalten oder zu verwässern. Seit 2020 unternimmt Barrick Bestätigungsbohrungen und hat dabei sechs potenzielle Bohrziele priorisiert.
Explizit ausgeschlossen vom Joint Venture sind die Liegenschaften Adumbi und Makapela (wenn Barrick auch Bezugsrechte an Makapela hält). Adumbi und benachbarte Lagerstätten haben eine abgeleitete Mineralressource von 2,5 Millionen Unzen Gold (30,65 Millionen Tonnen zu 2,54 Gramm Gold pro Tonne), wobei 84,68% dieser Ressource anteilig auf Loncor entfallen. Makapela, vollständig im Besitz des Unternehmens, hat eine angegebene Mineralressource von 614.200 Unzen Gold (2,20 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 8,66 Gramm Gold pro Tonne), die abgeleitete Ressource wird auf 549.600 Unzen Gold (3,22 Millionen Tonnen zu 5,30 Gramm Gold pro Tonne) beziffert.
Wichtiger Investor in Loncor Metals ist Resolute Mining Limited aus Perth mit 26 Prozent Beteiligung. Die Australier halten ein Bezugsrecht, um diese Anteilsbeteiligung aufrecht zu erhalten, wenn Loncor ein vorgeschlagenes Aktienangebot abgeschlossen hat.
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