Leoni – welch ein Kurspotenzial…

 | 19.07.2018 08:42

Viele Aktien aus der zweiten Reihe haben eine veritable Korrektur schon hinter sich. Salzgitter (DE:SZGG), GEA (DE:G1AG), Osram (F:OSRn) (in unserem DS5GNY – ist H&A nun extrem positiv gestimmt mit 70 Prozent Potenzial. Die Privatbank hat die Einstufung für Leoni vor Zahlen zum zweiten Quartal auf “Buy” mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Der Autozulieferer dürfte ordentliche Resultate abliefern, schrieb Analyst Christian Glowa. Er rechnet mit einem Umsatzplus aus eigener Kraft von 12 Prozent und einem um 11 Prozent gestiegenen operativen Gewinn (bereinigtes Ebit). Die jüngsten Kursverluste erschienen ungerechtfertigt. Sie gründeten wohl auch auf der Sorge vor den Auswirkungen hoher Rohstoffpreise. Die könnten allerdings größtenteils mit einer Verzögerung von drei bis sechs Monaten an die Kunden weitergereicht werden.

Wie sich die Rohstoffpreise um den Globus entwickeln, das wollen wir Ihnen in einem Rohstoffreport hier einmal darlegen: Übrigens – unser Rohstoff (Öl)-Inliner im Favoritendepot ist zurück im Plus. So wie seit 2013 fast 90 Prozent aller Inliner, mehr als 80 Prozent kamen zu 10 Euro und voller!! Auszahlung zurück. Ein Jammer, dass das Produkt verboten wurde vom Regulierer. Lächerlich. Traurig.

Energie: Der Brentölpreis handelte am Mittwoch in der Nähe des frisch verzeichneten 3-Monatstiefs. Ein unerwarteter Anstieg der US-Rohölvorräte laut API um 629 Tsd. Barrel sorgt ebenso für Gegenwind wie ein deutlicher Anstieg der russischen Ölproduktion. Agenturmeldungen zufolge, die sich auf eine mit den Daten vertraute Person berufen, erreichte das Produktionsniveau Mitte Juli 11,22 Mio. Barrel pro Tag. Dies entspricht einer Anhebung um 273 Tsd. Barrel pro Tag gegenüber dem Referenzniveau von Ende 2016. Russland hat damit die im Abkommen vereinbarte Produktionskürzung (-300 Tsd. Barrel pro Tag) nahezu vollständig wieder rückgängig gemacht. Energieminister Nowak hatte Ende letzter Woche eine Produktionsanhebung um 200 Tsd. Barrel pro Tag in Aussicht gestellt, die bei Bedarf auch höher hätte ausfallen sollen. Dass dies offensichtlich jetzt schon geschehen ist, ist eine Überraschung. In Libyen hat die staatliche Ölgesellschaft NOC „force majeure“ für Öllieferungen aus einem Hafen verkündet, von wo Öl aus dem Sharara-Feld exportiert wird. Die Produktion im größten Ölfeld des Landes ist wegen des Abzugs von Personal aus Sicherheitsgründen auf 125 Tsd. Barrel pro Tag gefallen. Die normale Tagesproduktion liegt bei 300 Tsd. Barrel. Auch nach der Öffnung der Ölhäfen vor einer Woche bleibt das Ölangebot in Libyen somit risikobehaftet. Der Markt sieht darüber momentan aber ebenso hinweg wie über die anhaltenden Proteste im Süden des Irak, wo sich der Großteil der irakischen Ölproduktionsanlagen und alle Exporthäfen befinden.

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