Legalisierung: Globale Cannabis Aktien wie Curaleaf, Tilray, Cronos und Trulieve

 | 06.07.2023 07:50

Dieser Artikel erschien zuerst auf Nebenwerte Online

Als Landwirt Gewinnmargen erzielen wie Big Tech: Cannabis scheint es möglich zu machen. Die weltweite Legalisierung hat einen regelrechten Boom um Unternehmen entfacht, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind. Der Hype am Aktienmarkt ist vorbei, der Megatrend jedoch noch lange nicht: Warten jetzt günstige Schnäppchen auf Anleger?

h2 Legalisierung weltweit auf dem Vormarsch/h2

Seit Jahren lässt sich eine weltweite Legalisierungswelle erkennen. Im Frühjahr gab es sogar in Thailand eine deutliche Entkriminalisierung – lange Zeit kaum denkbar in dem asiatischen Land. Thailand erlaubt nun den Anbau der Pflanzen und die Verwendung in Lebensmitteln – das Rauchen in der Öffentlichkeit gilt allerdings noch immer als strafbare Belästigung.

Weltweit ist der Trend in Richtung Cannabis Legalisierung schon weiter. So haben 37 von 50 US Bundesstaaten Cannabis mittlerweile zumindest für den medizinischen Gebrauch freigegeben. 18 Bundesstaaten erlauben sowohl den Besitz als auch den Konsum unabhängig von einem ärztlichen Attest. In Kalifornien etwa dürfen die Bürger bis zu 48 g mitführen.

In Tschechien ist der Konsum sowie der Besitz von bis zu 15 g bereits seit 2010 egal. Kanada gestattet den Konsum von Cannabis schon seit 2018 – und den Besitz von bis zu 30 g oder vier Pflanzen. Auch in Deutschland steht eine Regeländerung an. Der Gesetzentwurf soll noch in diesem Jahr verabschiedet und Besitz und Konsum weitreichend legalisiert werden.

h2 Seed-To-Sale: Chancen entlang der Cannabis Wertschöpfungskette/h2

Unternehmen weltweit sehen in der Legalisierung große Potenziale. Rund um Cannabis entsteht eine ausgefeilte Lieferkette. Diese umfasst den Anbau, die Herstellung, die Distribution, den Transport und den Handel mit Cannabis und diversen Produkten, die damit zusammenhängen.

Cannabis Startups schießen wie Pilze aus dem Boden. Insbesondere in Deutschland steckt der Markt regulierungsbedingt noch in den Kinderschuhen. In Nordamerika gibt es schon länger Geschäftsmöglichkeiten – und deshalb auch börsengehandelte Cannabis Unternehmen. Der erste Hype um Cannabis Aktien scheint vorbei – was einer sachgemäßen Bewertung der Unternehmen erfahrungsgemäß zuträglich ist.

h2 Der erste Hype ist vorbei: Kommt jetzt die rationale Rallye?/h2

Um Cannabis Aktien war zeitweise ein regelrechter Hype entstanden, der sich aber mittlerweile gelegt hat. In der Frühphase des Booms war zu beobachten, was sich so oft einstellt, wenn die Gier den Verstand im Würgegriff hält: Was auch immer „irgendwie mit Cannabis“ zu tun hatte, wurde gekauft. Die Konsequenz: Irrlichternde Bewertungen und irgendwann der zwangsläufige Absturz.

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Ein Barometer für die Entwicklung von Cannabis Aktien ist der BITA Global Cannabis Giants Index, der die 20 größten börsennotierten Unternehmen des Segments abbildet. Während der ersten Welle im Jahr 2018 schoss der Index auf 1.500 Punkte hoch. Es folgt eine deutliche Korrektur auf 250 Punkte, bevor der Index zum nächsten Sprung ansetzte und abermals über 1.000 Punkte stieg. Die erneute Korrektur führte den Cannabis Index schließlich auf 90 Punkte. Die enthaltenen Aktien sind also nur noch 6 % ihres Allzeithochs wert.