Öl stabilisiert sich am Aufwärtstrend

 | 18.01.2020 23:39

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

der Ölpreis kam in den letzten Tagen massiv unter Druck und verbuchte eine ausgedehnte Preiskorrektur. Verantwortlich hierfür war natürlich die Deeskalationstendenz zwischen den USA und dem Iran. Noch im Dezember hatte die zwischenzeitliche Zuspitzung des Konflikts für deutlich steigende Öl-Notierungen gesorgt. Bis Ende Dezember ging es in kleinen Schritten aufwärts, in den vergangenen Wochen rutschte der Rohstoff jedoch wieder um rund zehn Prozent ab. Trotz des Rücksetzers wurde der frische Aufwärtstrend des Öls nicht gebrochen.

Auch Ölmarkt-Daten sorgen für Entspannung

Neben der Deeskalation im Nahen Osten sorgten zuletzt auch die jüngsten Daten vom Ölmarkt für sinkende Preise. Demnach sprechen die Einschätzungen der Erdöl-Verbände wie EIA und OPEC für eine gute Versorgung des Weltmarktes. Auch die Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) wirkten eher bearish. Verantwortlich für die ausreichende Versorgung des Weltmarktes sei nach Ansicht der Verbände ein erhöhtes Angebot der Nicht-OPEC-Länder.

Andererseits betonten Öl-Händler, dass die Teileinigung in Sachen Handelskonflikt zwischen den USA und China die Hoffnung auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum schüre. Dies würde dem Ölpreis tendenziell Auftrieb verleihen.

Charttechnik: Aufwärtstrend intakt

Wie immer hilft ein Blick auf die Charttechnik, um die verschiedenen Einflussfaktoren in das große Bild einordnen zu können. Die charttechnische Analysemethode liefert uns stets solide Handelssignale, welche sich für das eigene Depot nutzen lassen.

In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Öls der amerikanischen Sorte WTI seit Mai 2019 dargestellt (in US-Dollar je Barrel, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einem Tag):