Stockstreet GmbH | 18.02.2020 10:27
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
zur Verfallskonstellation im DAX ist im Vergleich zur Vorwoche nichts Wesentliches mehr hinzuzufügen. Spätestens nachdem der DAX am vergangenen Mittwoch klar über das alte Allzeithoch ausbrach, wurde das (bullishe) Alternativszenario wirksam – und ist es bis heute.
Die Änderungen in den Optionspositionen zum Februar-Verfallstag dürften jedenfalls kaum Auswirkungen auf die Kursbewegungen des DAX bis zum Verfallstermin am Freitag haben:
Gegenüber dem Stand vor einer Woche (dunkelblaue/dunkelrote Balken) erkennt man bei den aktuellen Positionen (hellblaue/hellrote Balken) tendenziell eine Zunahme der Positionen, vor allem bei den Calls (blau). Das gilt vor allem für die Calls bei 13.600 Punkten (siehe gelbe Ellipse), während die ehemals größte Call-Position bei 13.800 Punkten fast um die Hälfte reduziert wurde (siehe Pfeil).
Vermutlich haben nach dem Ausbruch einige Trader in Erwartung eines weiteren Anstiegs neue Positionen bei 13.600 Punkten eröffnet, während andere bei ihren 13.800-Calls Gewinne mitgenommen haben. Insbesondere die Reduktion bei 13.800 Punkten nimmt aber nun etwas Druck vom DAX, wenn der Index doch noch weiter steigen sollte.
Da alle Calls unterhalb des aktuellen DAX-Kurses und insbesondere bei 13.600 Punkten und darunter abgesichert sein dürften, erhalten die Bullen nun kaum noch Rückenwind von den Stillhaltern. Profitieren könnten dagegen unter Umständen die Bären – und zwar wenn es ihnen gelingt, den DAX wieder unter 13.600 Punkte zu drücken. Dann könnte eine neue (Abwärts-)Dynamik dadurch aufkommen, dass die Stillhalter ihre somit überflüssigen Absicherungspositionen auflösen und der DAX dadurch auf seinem Weg nach unten zusätzlichen Schwung erhält.
Mit besten Grüßen
Ihr Torsten Ewert
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