Kryptowährungen auf dem Vormarsch – Bitcoin wieder über 43.000 Dollar

 | 22.03.2022 15:46

Am Dienstag erreichte der Bitcoin-Kurs den höchsten Stand seit Anfang März. Die älteste Digitalwährung profitierte von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Die älteste Kryptowährung Bitcoin sprang am frühen Dienstagmorgen mit rund 43.000 Dollar auf den höchsten Stand seit Anfang März. Seitdem hat sie zwar wieder etwas nachgegeben, auf 24-Stunden-Sicht ist aber immer noch ein Kursplus von rund 4,5 Prozent zu verzeichnen. Die Kryptowährung erreichte bereits am vergangenen Wochenende die 42.000-Dollar-Marke, nachdem sie am vergangenen Freitag über 40.000 Dollar gestiegen war. Noch am gestrigen Montag gab der Coin einen Teil dieser Gewinne wieder ab. Auf Wochenbasis kommt die digitale Reservewährung mit dem heutigen Aufschwung auf ein Plus von mehr als zehn Prozent.

Sein kleinerer Konkurrent Ether verteuerte sich sogar noch stärker und stieg um fast 5 Prozent, um die psychologisch wichtige Marke von 3.000 Dollar zu durchbrechen. Im Fall von Ether wird der Preis zusätzlich durch die Aussicht auf ein bevorstehendes Software-Update gestützt. Der Token, der die Grundlage des Ethereum-Blockchain-Netzwerks bildet, war seit Freitag kontinuierlich von unter 2.800 Dollar geklettert. Allerdings sind sowohl Bitcoin als auch Ethereum noch weit von ihren Anfang November erreichten Höchstständen von 68.990 Dollar bzw. 4.865 Dollar entfernt.

Kleinere Kryptowährungen oder "Altcoins" wie Cardano, Uniswap und Litecoin zeigten während der heutigen Sitzung ein ähnliches Kursmuster und stiegen jeweils um etwa 5 %. Die "Meme"-Kryptowährungen Dogecoin und Shiba Inu - so genannt, weil sie eher auf Internet-Witzen als auf bedeutenden Blockchain-Projekten basieren - lagen ebenfalls leicht im Plus, wobei beide Token um etwa 2,5 % zulegten.

Fast alle Kryptowährungen stiegen am Dienstag im Gleichschritt mit vielen Aktien, als ob die Anleger die Äußerungen des Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell abschüttelten. Der hatte erst gestern signalisiert, dass die Zentralbank im Kampf gegen die Inflation eine aggressivere Zinspolitik verfolgen könnte. Dies ist ein Hinweis darauf, dass insbesondere der Kryptomarkt das Ende des billigen Geldes inzwischen ausreichend eingepreist hat. Theoretisch sollten Bitcoin und andere Kryptowährungen unabhängig von den etablierten Finanzmärkten gehandelt werden, aber in letzter Zeit hat sich gezeigt, dass sie mit anderen risikosensiblen Vermögenswerten korrelieren.