Krypto-Krisenmodus: Celsius friert Vermögenswerte ein, Binance setzt Abhebungen aus

 | 14.06.2022 16:12

Insolvenz-Gerüchte um große Plattformen wie Coinbase (NASDAQ:COIN), der Crash des Terra-Netzwerks respektive der Zusammenbruch des Stablecoins UST und zu allem Überfluss durchweg massiv fallende Kurse – die vergangenen Wochen dürften wohl selbst für hartgesottene Krypto-Anleger nicht die einfachsten gewesen sein. Zeit zum Durchatmen? Nicht in der 24/7-Welt des Bitcoins. So ging das Beben am Kryptomarkt zum Auftakt in die Woche bereits in die nächste Runde: Nachdem es die berühmten Spatzen über die vergangenen Tage hinweg von den Dächern pfiffen, folgte am Montag die offizielle Bestätigung: Die dezentrale Finanzplattform Celsius Network muss eigenen Aussagen zufolge wegen „extremen Marktbedingungen alle Abhebungen, Swaps und Überweisungen zwischen Konten“ pausieren. Dies bedeutet nichts anderes, als dass den rund 1.7 Millionen Kunden, die Celsius zum größten Krypto-Kreditgeber weltweit machen, der Zugriff auf ihre Vermögenswerte vorerst verwehrt wird. Betroffen ist hiervon auch die deutsche Neobank Nuri. Und die nächste Hiobsbotschaft ließ nicht lange auf sich warten: Ebenfalls am Montag ließ mit Binance die umsatzstärkste Kryptobörse der Welt verlauten, dass man Bitcoin-Abhebungen aufgrund eines durch feststeckende Transaktionen entstandenen „Rückstaus“ vorerst pausieren müsse. Changpeng Zhao, seinerseits Chef der Plattform, kündigte zunächst per Twitter (NYSE:TWTR) an, dass die Auflösung des Rückstaus eine halbe Stunde benötige, Entwarnung konnte dann aber erst am Abend gegeben werden. Inzwischen sind Abhebungen bei Binance wieder uneingeschränkt möglich – der ohnehin angespannten Stimmung in der Krypto-Welt dürfte auch dieses Ereignis aber nicht unbedingt förderlich gewesen sein.