Stockstreet GmbH | 13.07.2017 09:48
Am Ende hat es der DAX doch wieder geschafft. Er ist gestern mit einem dynamischen Anstieg in seine alte Seitwärtsrange (gelbes Rechteck im folgenden Chart) zurückgekehrt. Den Startschuss gab dafür die Veröffentlichung des Redetextes von Janet Yellen um 14:30 Uhr. Da darin keine größeren Überraschungen im Zusammenhang mit der Geldpolitik der US-Notenbank Fed zu finden waren, schienen die Bullen erleichtert und gaben wieder richtig Gas.
Der Dow Jones hat dieses Zeil im Juli bereits erreicht. Denn am 3. Juli sprang der Kurs über das Hoch vom 20. Juni bei 20.535 Punkten. Und gestern setzte der Dow Jones nochmal einen drauf und überwand selbst das neue Hoch.
Gegenbewegung beendet und Aufwärtstrend voraus
Aber was befeuert die Aktienmärkte zurzeit? Eine mögliche Antwort ist der Ölpreis. Das die US-Wirtschaft relativ stark vom Ölpreis abhängig ist, hatte ich bereits gestern ausführlicher beschrieben. Und wie im folgenden Chart zu sehen ist, hat der Ölpreis seine Gegenbewegung wohl beendet.
Der Preis der US-Sorte WTI stieg von seinem Tief bei 42,06 USD (siehe untere grüne Linie im Chart) bis auf 47,32 USD (rote horizontale Linie). Anschließend setzte die erwähnte Gegenbewegung ein. Diese scheint ihr Ende bei 43,66 USD (obere grüne Linie) erreicht zu haben. Das bedeutet, dass wir ein höheres Tief markiert haben. Damit sich ein neuer Aufwärtstrend bilden kann, muss der Kurs nun zunächst die Abwärtstrendlinie (rot) durchbrechen. Dann muss er es noch über das Hoch bei 47,32 USD schaffen, damit nicht nur ein höheres Tief, sondern auch ein höheres Hoch vorliegt.
Elliott-Wellen und der Ölpreis
Dieses Szenario könnte dann auch von der Elliott-Wellen-Theorie unterstützt werden. Zuletzt habe ich im Mai eine Elliott-Wellen-Analyse zum Ölpreis verfasst. Zu jener Zeit fiel der Kurs ebenfalls unter 45 USD und rutschte so zeitweise aus der gelben Seitwärtsrange. Anschließend arbeitete er sich aber zurück auf über 50 USD. Wir sollten dazu noch einmal einen Blick auf den dazugehörigen Chart aus der Börse-Intern vom 21. Juni werfen.
Der Ölpreis verlief damals ganz nach den Regeln der Elliott-Wellen-Theorie, als er von rund 44 USD bis auf über 52 USD stieg. Dabei wurden die jeweiligen Aufwärtsbewegungen von zwei ABC-Korrekturen unterbrochen.
Es wäre sehr gut möglich, dass sich der Ölpreis auch im aktuellen Fall ähnlich verhalten wird. Schauen wir dazu auf folgenden Chart:
Die Welle 1 könnte die Aufwärtsbewegung auf 47,32 USD gewesen sein (grüne Ziffer). Nach dieser kam es zu einer ABC-Korrektur (rote Buchstaben) als Welle 2. Und aktuell bildet sich die nächste 5-gliedrige Aufwärtsbewegung der Welle 3. Sollte der Ölpreis in dieser Wellenbewegung weiter nach oben steigen, könnte er auch die Aktienkurse mitziehen.
Damit dieses mögliche Szenario auch bestätigt wird, muss auch hier erst die Abwärtslinie durchbrochen und ein höheres Hoch oberhalb von 47,32 USD erreicht werden.
So kann man aus den Vorgaben Profit schlagen
Dazu nun eine Trading-Idee: Man setzt auf eine Long-Position. Diese sichert man unter dem Tief der Welle C mit einem Stop-Loss ab. Wieso unter der Welle C? Wenn dieses Tief fällt, verliert damit auch das oben skizzierte Elliott-Wellen-Szenario seine Bedeutung
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.