Konkrete Beispiele für gestörte Lieferketten

 | 18.03.2022 08:34

Die US-Notenbank (Fed) hat vorgestern mal wieder für volatile Kursbewegungen gesorgt. Zunächst ging es mit Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse kräftig abwärts am Aktienmarkt. Der Dow Jones verlor zum Beispiel binnen 30 Minuten rund 400 Punkte bzw. fast 1,2 %. Man hatte sich wohl erhofft, dass der Ukraine-Krieg ein langsameres Vorgehen der Notenbank bewirken könnte – und wurde enttäuscht.h2 Ukraine-Krieg erhöht die Inflationssorgen/h2

Dabei hatte die Fed im FOMC-Statement den Fokus durchaus auf den Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Unsicherheiten sowie den zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Inflation gerichtet. Die bisher erwähnten Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaft wurden dagegen fast vollständig gestrichen. Doch wahrscheinlich gerade wegen des durch den Ukraine-Krieg zusätzlich angefachten Preisdrucks wurde die vorbereitete und somit mehrheitlich erwartete Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 0,25 % bis 0,50 % beschlossen.

Zudem hält die Notenbank laut Statement „fortlaufende Erhöhungen“ für angemessen. Konkret deuten die sogenannten „dotplots“ mehrheitlich auf 7 Zinsanhebungen im laufenden Jahr hin, was Zinsschritte auf jeder kommenden Sitzung erwarten lässt.