Kommt der eFranc – und was heißt das für den Schweizer Franken?

 | 17.09.2020 11:38

Das Thema digitale Währungen ist spätestens seit dem Höhenflug des Bitcoin Ende 2017 auch in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Zwar ist es mittlerweile etwas ruhiger um die Kryptowährungen geworden, doch das Interesse an Litecoin, Ethereum und Ripple bleibt ungebrochen. Doch während diese Vertreter ihrer Art völlig unabhängig von Ländern und Zentralbanken sind, beschäftigen sich auch die Währungshüter weltweit mit digitalen Währungen, die als Ergänzung oder gar als Alternative zum herkömmlichen Bargeld funktionieren sollen.

In diese Kategorie fällt auch der eFranc. Schon länger wird über eine mögliche Einführung dieser digitalen Version des Schweizer Franken diskutiert, doch nun erhält die Debatte neuen Aufwind durch ein Arbeitspapier von zwei Professoren der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich. Darin schlagen Hans Gersbach, Professor für Makroökonomie: Innovation und Politik, und Roger Wattenhofer, Professor am Distributed Computing Group, die Einführung eines „zinslosen, digitalen Zentralbankgeldes“ vor, das der Öffentlichkeit zugänglich sein und das bisherige monetäre System um eine weitere Säule ergänzen sollte.