Keine Einigkeit unter Ölförderern – Na und?!

 | 21.04.2016 09:35

Die Gespräche zwischen 18 wichtigen Ölförderländern in der katarischen Hauptstadt Doha zur Deckelung der Ölproduktion wurden am vergangenen Wochenende ergebnislos vertagt. Den Anwesenden zufolge trug vor allem Saudi-Arabien dazu bei, dass es zu keiner Einigung kam. Das Land habe zur Bedingung gemacht, dass alle 13 OPEC-Länder ihre Produktion nicht weiter erhöhen.

Keine Ölförderbegrenzung ohne den Iran

Bereits im Februar hatten sich Saudi-Arabien, Katar, Venezuela und Russland vorläufig darauf verständigt, die Ölförderung auf dem Januar-Niveau einzufrieren. Aber schon damals machte Saudi-Arabien eine Einigung davon abhängig, dass sich weitere Exporteure anschließen. Weil der Iran jedoch nicht an dem Treffen teilnahm, standen die Zeichen bereits vor der Zusammenkunft in Doha nicht auf Einigung.

Vertreter des Irans teilten mit, man würde den Plan zwar unterstützen, aber die Ölproduktion zunächst wie geplant auf vier Millionen Barrel pro Tag erhöhen, um damit auf das Niveau vor den erst kürzlich aufgehobenen Sanktionen zurückzukehren.

Ölpreis knickte zum Wochenstart kurzzeitig massiv ein

Der Ölpreis verlor daraufhin zum Start in die neue Woche mit einem Minus von fast 7 Prozent zunächst massiv an Wert (rote Ellipse im Chart).