Keine Autozölle sind gute Zeichen für die europäischen Märkte

 | 25.09.2018 15:51

Die europäischen Marktteilnehmer sind nun recht optimistisch gestimmt, da die Entwicklung des Handelskonflikts zwischen China und den USA vermutlich ein milderes Szenario durchlaufen wird, als sie es erwartet haben.

Da die USA Einfuhrzölle auf chinesische Importe vorläufig nur in Höhe von 10 Prozent eingeführt haben und diese erst ab 1. Januar 25 Prozent betragen werden, beruhigten sich die europäischen Anleger einigermaßen. Chinas Antwort war ebenfalls symmetrisch.

Diese Situation wirkt sich auch positiv auf die Aktien der Autohersteller der europäischen Region aus, die früher die Einführung von 25-prozentigen Zöllen auf ihre in die USA importierten Autos befürchtet haben, sich dann aber in dieser Angelegenheit beruhigt haben.

Gleichzeitig wird die Situation dadurch etwas verdüstert, dass China und die Vereinigten Staaten die Fortsetzung der Verhandlungen über die Beilegung des Handelskonflikts zwischen den Ländern vorläufig aufgegeben haben. Demzufolge können die verhängten Zölle eventuell noch vor dem 1. Januar angehoben werden.

Der Aufschwung der britischen Indizes wird durch die weitere Abschwächung des Pfunds zusätzlich unterstützt. Dies kommt vor dem Hintergrund der anhaltenden Widersprüche zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union in Bezug auf den Brexit zum Vorschein. Nach Ansicht der britischen Seite verhalten sich die Vertreter der Europäischen Union gegenüber der Stellung Großbritanniens zu den Bedingungen des Brexit nicht gebührend und zeigen keine Bereitschaft zu Kompromissen. Darüber hinaus hält das Vereinigte Königreich alle Vorschläge der EU bezüglich eines künftigen Abkommens für inakzeptabel.

Eine gute Aussicht für Frankreich ist die Entdeckung eines Gasfelds vor der Küste Großbritanniens durch die Total (PA:TOTF).

Ausserdem verbessert sich die Situation in Spanien, welches mit einem Kredit des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) zur Stabilisierung des Bankensystems des Landes vorzeitig drei Milliarden Euro zurückzahlen will. Dies wird die neunte vorzeitige Zahlung Spaniens sein, nach der das Land die Schuld von 23,7 Milliarden Euro beim Europäischen Stabilitätsmechanismus abstoßen wird.

Ivan Marchena, Analyst bei Libertex

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