Kein Crash, aber große Korrektur? Euro-Indizes im Fokus
Peter Seidel | 25.01.2017 07:23
Guten Morgen liebe Leser,
abseits der Devisenpaare und Rohstoffe, die ich innerhalb der letzten Wochen reichlich thematisiert habe, wurden die europäischen Aktienindizes von mir ein bisschen vernachlässigt.
Größtenteils begründete sich das auf der mangelnden Dynamik der Kurse.
Heute hole ich dieses Versäumnis mit einer grundlegenden Analyse des europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 nach, der vom Dax bis zum CAC 40 eine breites Spektrum der europäischen Märkte wiederspiegeln sollte.
Was auf jeden Fall auffällt, ist das Vakuum zwischen dem Anfang Dezember letzten Jahres überwunden Widerstandes bei rund 3080/3090 Punkten und dem noch nicht erreichten Widerstand bei rund 3500 Punkten.
Dazwischen finden sich meiner Meinung nach, zumindest übergeordnet, keinerlei Widerstände. Soll heißen, die bisherige reibungslose Rallye ist keine Überraschung, doch aufgrund mangelnder zwischenzeitlicher Konsolidierungen fehlen entsprechende junge Unterstützungen im Wochenchart.
Genauso schnell, wie sie gekommen ist, könnte die 2016er Dezember-Rallye wieder verpuffen.
Natürlich erscheint eine solche Korrektur erst einmal überspitzt und ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen, aber meine Güte:
Es handelt sich um simple Charttechnik.
Nur weil es sich hierbei um den Weekly-Chart handelt, wirkt es dramatischer, als es eigentlich ist.
Würden wir über solch eine Situation im Stundenchart sprechen, gebe es wahrscheinlich kaum Zweifler.
So oder so rückt die mutmaßliche Seitwärtsphase im Tageschart in den Vordergrund.
Was mich an dieser Range stört, ist eine Kurslücke von Beginn bis Mitte dieses Monats.
Ich erwarte demnach einen etwas unsauberen Kursverlauf, obwohl man sich vielleicht schon in Sicherheit wähnt.
Einem ersten bearishen oder bullishen Ausbruch würde ich kritisch gegenüber stehen.
Vor allem auf der Unterseite der Range, denn dort lauert der Daily 34er EMA, welcher den Kurs noch einmal hochtreiben könnte. Bspw. um etwaige offene Gaps zu schließen.
Ein bearishes Engagement macht anscheinend generell an der Oberseite der Range den größten Sinn.
In der kompletten Analyse auf meiner Website schauen wir uns das im Detail an.
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Einen erfolgreichen Tag wünscht euch euer Peter Seidel.
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