Björn Junker | 01.02.2021 13:46
Es ist einige Zeit her, da meldete der australische Goldexplorer Kalamazoo Resources (ASX:KZR) (ASX KZR / WKN A2PTCL) den Abschluss des Diamantkernbohrprogramms auf dem Prospektionsgebiet Lightning, das Teil des Goldprojekts Castlemaine ist, welche in der gleichen Region wie die Fosterville-Mine von Kirkland Lake Gold (NYSE:KL) liegt. Und nun präsentiert man die ersten, hochgradigen Ergebnisse!
Lightning liegt im Gebiet der privaten Pine Plantation und nur rund 2 Kilometer entlang der gleichen Streichausdehnung wie das Prospektionsgebiet Mustang von Kalamazoo. Dort hatte das Unternehmen im April 2020 sein erstes Bohrprogramm erfolgreich abgeschlossen.
Lightning hatte Kalamazoo 2019 als eines der zehn aussichtsreichsten Gebiete innerhalb des Goldprojekts Castlemaine identifiziert – basierend auf Goldproduktion in der Vergangenheit, historischen Bohrungen und den Ergebnissen geophysikalischer und geochemischer Untersuchungen und einer strukturellen 3D-Modellierung, die das Unternehmen vor Kurzem durchgeführt hatte.
Mit insgesamt sechs Diamantkernbohrungen (1.818,6 Meter) testete man jetzt die so gewonnenen Ziele über eine Streichlänge von 440 Metern. Kalamazoo sieht in diesen aussichtsreichen Strukturen Ähnlichkeit zur nahegelegenen Wattle Gully-Mine, die sich rund 5 Kilometer südlich befindet. Die Wattle Gully-Mine, die im Lizenzgebiet von Kalamazoo liegt, förderte zwischen 1934 und 1969 ca. 1,1 Mo. Tonnen Erz mit 411.000 Unzen Gold. Der durchschnittliche Goldgehalt betrug dabei 11,1 g/t Gold, so das Unternehmen.
Alle sechs Diamantkernbohrungen zielten auf diese, der Wattle Gully-Mine analoge Struktur ab, die eine Mächtigkeit von bis zu 10 Metern aufweist und zahlreiche Quarzadern, Verwitterung und in kleinerem Umfang sichtbares Gold enthält. Die besten Ergebnisse, die Kalamzoo mit diesem ersten Bohrprogramm erzielte, waren dabei 0,8 Meter mit 11,1 g/t Gold ab 143 Meter Tiefe und 0,4 Meter mit 12,3 g/t Gold ab 139 Metern. Hinzu kamen 0,55 Meter mit 10,6 g/t Gold ab einer Tiefe von 143 Metern!
Interessanterweise, berichtet das Unternehmen, hat ein Goldsucher vor Kurzem, mit einem Metalldetektor drei „Gold in Quarz“-Proben in einem vergleichsweise kleinen Gebiet entdeckt. Daraufhin führte Kalamazoo eine Inspektion des Gebiets durch, um zu bestätigen, dass diese in der Ausdehnung des Lightning/Mustang-Streichen liegen.
Damit hat Kalamazoo bisher einen Trend mit hochgradiger Goldvererzung entdeckt, der Mustang, Lightning und diese Probenfunde umfasst und sich damit über eine Länge von rund 2,5 Kilometern erstreckt. Und in diesem Trend liegen zahlreiche historische Grubenbauten und Schächte, was dem Unternehmen zufolge die Prospektivität dieses Gebiets noch einmal erhöht. Zwar stehen nur begrenzt genaue Daten zur Förderung in der Nähe von Lightning zur Verfügung, doch wurden unter anderem 31 g/t Gold über 23 Jahre berichtet.
Das Potenzial auf hochgradige Vererzung, so Kalamazoo weiter, wird noch einmal durch die bislang gemeldeten, hochgradigen Bohrabschnitte gestützt. Denn das Unternehmen hatte zuletzt auch auf Mustang unter anderem 0,8 Meter mit 19,4 g/t Gold und 1,42 Meter mit 261,3 g/t Gold (inklusive 0,17 Meter mit 1.620 g/t Gold) erbohrt!
Fazit:
Vielleicht waren die Ergebnisse nicht so spektakulär, wie sich die Anleger Down Under das erhofft hatten, doch sind wir der Ansicht, dass Kalamazoo mit diesen teilweise hochgradigen Ergebnissen einen sehr guten Anfang auf Lightning gemacht hat. Auch das Unternehmen spricht hier zwar von komplexen Strukturen, ist aber der Ansicht, dass weitere Untersuchungen gerechtfertigt sind, um herauszufinden, ob hier nicht eine Lagerstätte im Stil von Fosterville / Wattle Gully entdeckt werden kann.
Kalamazoo wird, während man diese Erkundungen fortsetzt, parallel zu Bohrungen auf der breiten Gold- und Antimonvererzungszone fortschreiten wird, die man kürzlich auf dem South Muckelford-Projekt entdeckt hatte – und deren Vererzung jener der berühmten Fosterville-Mine nach Ansicht des Unternehmens sehr ähnelt. Wir werden an diesem spannenden, wenn auch riskanten, Goldexplorations-Play auf jeden Fall dranbleiben, insbesondere da ja auch noch erste Bohrergebnisse von Kalamazoos Ashburton-Projekt anstehen.
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