Jörg Schulte | 22.07.2019 04:36
Nachdem zuletzt wieder intensiv über eine Transaktionssteuer auf Aktiengeschäfte diskutiert wurde, kommt nun noch eine von der SPD ins Feld geführte CO2-Steuer hinzu. Scheinbar will man nun mit Umweltthemen auf Stimmenfang gehen, um nicht in den einstelligen Prozentbereich abzudriften. Mittlerweile bekommt man das Gefühl, als könnten nur wir Deutschen mit unserem 2 %-Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß die Welt retten. Während wir uns dadurch die Energiekosten in die Höhe treiben, dürfte man sich international darüber amüsieren. Da fragt man sich doch langsam ernsthaft, hat man bei seinen Überlegungen auch mal daran gedacht, dass wir durch solche Aktionen unseren Wirtschaftsstandort für Investitionen immer uninteressanter gestalten?
Ein weiteres Problem ist der scheinbar nicht enden wollende amerikanisch-chinesische Handelsstreit und die sich verhärtenden Fronten im Konflikt mit dem Iran. Auch die schwachen Auftragseingänge der deutschen Industrie drücken kräftig auf die Stimmung. So verzeichnete der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ermittelte Stimmungsindex gegenüber dem Vormonat einen weiteren Verlust von 3,4 Punkten auf mittlerweile minus 24,5 Punkte. Analysten hatten mit einem Punktestand von minus 22 gerechnet.
Damit sehen die Vorzeichen für die beginnende Quartalsberichterstattungssaison unter keinem guten Stern. Da wundert es kaum, dass innerhalb von nur einer Woche die Gewinn-Konsensprognose der DAX-Unternehmen von plus 5 % auf nur noch plus 4 % geschrumpft. Sollte dieses Tempo beibehalten werden, könnte sogar eine Gewinnrezession zum Thema werden. Das zu Jahresbeginn durchschnittliche prognostizierte Gewinnwachstum von 11 % für das laufende Jahr wird mittlerweile bei gerade mal noch 4 % angesiedelt.
Entsprechend schwach präsentierten sich in der vergangenen Woche die Märkte, wobei der Dow Jones 0,6 % und der DAX rund 1 % abgegeben haben.
Mehr Spaß haben derzeit die Edelmetallinvestoren. So ging der Goldpreis auch in der vergangenen Woche mit plus 0,7 % wieder deutlich nach oben und markierte ein Wochenhoch bei rund 1.446,- USD je Unze. Per Handelsschluss am Freitag notiert das Edelmetall nach kleinen Gewinnmitnahmen noch bei rund 1.425,- USD die Unze. Das war die erste deutliche Outperformance der Goldaktien zum Goldpreis seit Mai. Laut Marktbeobachtern seien in den vergangenen 13 Jahren bei einer derart starken Aufwärtsphase bei Edelmetallen noch nie so wenig Anleger dabei gewesen wie aktuell. Die Anleger würden noch an der Seitenlinie stehen und dem Geschehen im Sektor misstrauen. In ein paar Monaten könnten diese allerdings völlig frustriert zugeben, die laufende Rallye komplett verpasst zu haben.
Noch deutlich besser entwickelte sich in der vergangenen Woche der Silberpreis, der annähernd 6,5 % auf 16,21 USD je Unze zulegen konnte.
Gute Nachrichten gab es wieder von den Unternehmen, über die wir regelmäßig berichten. Die aus Redaktionssicht interessantesten Nachrichten finden Sie hier:
h3 Fission 3.0 (TSXV:FUU)auf der Suche nach hochgradigen Uranblocks auf Hearty Bay/h3Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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