Jörg Schulte | 15.07.2019 04:11
Vergangenen Mittwoch verzeichneten der amerikanische S&P500-Index, die Technologiebörse Nasdaq Composite sowie andere Börsen neue Allzeithochs. Der Auslöser dafür, so Marktbeobachter, sei der Chef der US-Notenbank, der in eine mögliche Zinssenkung bereits für Ende Juli angedeutet hat. Die Wall Street reagierte darauf mit großer Erleichterung. Denn er zuvor gemeldete starke Arbeitsmarkt hatte zuletzt doch Zweifel an einer baldigen Zinserhöhung aufkommen lassen. Allerdings alleine die Andeutung die Zinsen zu senken reichte den Anlegern schon, da sie wieder davon ausgehen, dass die Märkte wieder das bekommen, was sie am liebsten haben: Liquidität in „Hülle und Fülle“. Solange die Märkte mit Liquidität geflutet werden und keine Anlagealternativen vorhanden sind, könnte noch Abwärtspotenzial bei den Aktienmärkten vorhanden sein.
Daraus resultiert natürlich, dass die Notenbanken die Aktienmärkte infolge ihrer Nullzinspolitik oben halten. Für Klarheit an den Europäischen Märkten sorgte auch die Ernennung von Christine Lagarde zur Draghi-Nachfolgerin. Von ihr erwarten die Märkte zusätzliche Stabilität, da man ihren bisherigen Aussagen entnehmen kann, dass ihre Sicht auf währungspolitische Fragen mit dem bisherigen Kurs der EZB relativ genau übereinstimmt. Sie unterstützt sowohl das Anleihenkaufprogramm als auch negative Zinsen und legt großen Wert auf fiskalpolitische Maßnahmen, wobei gerade der letzte Punkt für die Eurozone immer wichtiger wird. Steuersenkungen würden die Wirtschaft beleben, da sie sofort zu Investitionen und Konsum führen würden. Weitere Zinssenkungen oder Anleihenkaufprogramme beschleunigen keinen Konsum, sondern haben lediglich zur Folge, dass Produktivkapital teurer wird.
So weit ist es allerdings noch nicht. Derzeit beschleunigt sich nämlich noch der Abwärtstrend der deutschen Konjunktur. Die Auftragseingänge brachen im Mai um sage und schreibe 8,6 % ein. Das wirkt sich natürlich auch auf die Industrieproduktionszahlen aus, die immer weiter abrutschen. Während es im Monat April „nur“ Minus 2,3 % waren, erreichte der Wert im Mai schon Minus 3,7 %.
Das schlägt sich nun scheinbar auch an den Börsen nieder. So verlor der DAX in der Vergangenen Woche rund 2 % auf 12.323 Punkte, während der US-Pendant Dow Jones rund 1,5 % auf 27.318 Punkte zulegen konnte.
Getreu Gino Galuzzi´s Motto: „Je weniger Vertrauen man in die Politiker hat, je mehr Vertrauen hat man in Gold“, konnte der Goldpreis an seine Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen anknüpfen und weitere 1,1 % auf mittlerweile 1.414,- USD je Feinunze steigen. Mit Plus 1,3 % auf 15,24 USD je Unze konnte der Silberpreis seit einiger Zeit mal wieder stärker performen als der Goldpreis. Aber dennoch bleibt das Ratio Gold zu Silber mit rund 93 historisch hoch.
Gute Nachrichten gab es wieder von den Unternehmen, über die wir regelmäßig berichten. Die aus Redaktionssicht interessantesten Nachrichten finden Sie hier:
h3 IsoEnergy bohrt auf gleich mehreren Projekten im Athabasca Becken/h3Bei IsoEnergy (TSXV:ISO) kann Unternehmensgeschichte geschrieben werden.
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dynaCERT (TSXV:DYA) hat mit der Innovation ‚HydraGEN‘ den German Innovation Award gewonnen und auf der HANNOVER MESSE sowie bauma in München die Nachrüsteinheit für eine saubere Dieselverbrennung vorgestellt. Nun erfolgte der erste Großauftrag - mit Milliarden-Potenzial.
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Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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