Jörg Schulte | 21.01.2019 04:12
Mehr als 3,2 % konnten der DAX, der MDAX 2,7 % und der Euro Stoxx 50 rund 2,1 % in der vergangenen Woche zulegen. Auch die Amerikaner konnten schöne Kursgewinne verbuchen. Der Dow Jones legte rund 3 % und die Nasdaq rund 2,7 % zu.
Gold notiert mit rund 1.280,- USD je Unze auf dem Niveau der Vorwoche, während Silber rund 1,2 % auf 15,34 USD je Unze abgeben musste. Kupfer hingegen konnte mit einem Wochenplus von etwa 1,7 % wieder über die Marke von 6.000,- USD die Tonne klettern. Weitere rund 4 % konnte der Palladium Preis zulegen, der mittlerweile bei rund 1.377,- USD die Unze notiert und auf Quartalssicht mehr als 28 % zulegen konnte.
Doch was bewegte die Märkte am meisten? Spannende Themen gibt es reichlich! Zum Beispiel der von der EU diktierte ‚Scheidungsvertrag‘ an Theresa May, der allen EU-Mitgliedern klarmachen soll, dass ein Verlassen der Gemeinschaft ein großer Fehler ist. Einige Marktkenner halten das Verhalten der EU für kritisch. Denn für das Scheitern in der EU solle man nicht die Streitigkeiten der vergangenen Jahre verantwortlich machen, sondern vielmehr die Unterschiede, die bereits vor dem EU-Eintritt bestanden hätten.
Doch genau das macht die EU mit den Briten, was sie obendrein noch teuer bezahlen sollen. Nachdem der Vertrag in London abgeschmettert wurde, jubelten die Finanzmärkte. Der Brexit scheint ein wenig in die Ferne gerückt zu sein. An einen ‚harten‘ Brexit glaubt fast niemand. Es geht derzeit in den Köpfen der Menschen nur darum, ob die Briten mit einem harten Vertrag schon Ende März gehen dürfen, oder ob es einen weiteren Aufschub gibt, vielleicht sogar ein neues Referendum und vielleicht sogar den Exit vom Brexit. Brüssel ist sich sicher, dass dies im Sinne der Europäer und auch der Briten wäre. Doch die Briten haben sich anders entschieden und in der Woche auch seiner Regierungschefin erneut das Vertrauen ausgesprochen, die den Brexit weiter durchziehen möchte.
Ansonsten herrscht ebenso in Amerika Hochdruck pur. Denn weiterhin ist keine Entspannung im Streit um die Mauer an der mexikanischen Grenze in Sicht. Der in diesem Zusammenhang ausgerufene ‚Shutdown‘ wird wohl als der längste in die amerikanische Geschichte eingehen.
Mehr als 800.000 Staatsangestellte sind davon betroffen und erhalten keine Gehälter mehr. Auch öffentliche Projekte werden auf Eis gelegt und fällige Zahlungen nicht geleistet. In den ersten Quartalsberichten ließen die US-Unternehmensvorstände verlauten, dass erste ‚Shutdown‘-Auswirkungen zu erkennen seien, aber bislang noch keine größeren Folgen hätten. Anzeichen, diesen ‚Shutdown‘ zügig zu beenden, sind derzeit noch nicht in Sicht. Im Moment ist mit einem Einlenken seitens Donald Trump ebenso wenig zu rechnen wie mit einem der Demokraten. Wir warten mal ab.
Und dann noch der Handelsstreit mit China. Es ist unbestritten, dass dieser bereits negative Auswirkungen auf die Konjunktur, sowohl in den USA als auch in China, hat. Immerhin gab es vergangene Woche eine dreitägige Gesprächsrunde zwischen Unterhändlern auf Ministeriumsebene. Gerüchten zufolge seien die Gespräche in konstruktiver Atmosphäre verlaufen, wenngleich aber noch kein greifbares Ergebnis zustande gekommen sei. Insgesamt scheint man aber wieder einen respektvolleren Umgang zu pflegen und freundlicher miteinander umzugehen. Auch hier bleibt es spannend!
Seit Jahresbeginn erfreut sich auch Gold wieder wachsender Beliebtheit. Experten zufolge seien auch die Goldbestände der ETFs seit Anfang Dezember um rund 90 Tonnen gestiegen. Hilfreich dabei sei, dass die Zins-Futures der Fed keine US-Leitzinserhöhung mehr in diesem Jahr implizieren und der Dollar dadurch abwerten könnte.
Wie dem auch sei, die Unternehmen, über die wir regelmäßig berichten, konnten auch in der vergangenen Woche wieder mit hervorragenden Meldungen aufwarten. Die aus Radaktionssicht interessantesten Nachrichten finden Sie hier:
Gute Produktionsleistungen von Copper Mountain Mining und Endeavour Silver (TO:EDR)
Copper Mountain Mining legte mit den Produktionsergebnissen zum vierten Quartal das beste Ergebnis des vergangenen Jahres dar. Auch Endeavour Silver konnte die Produktion aus seinen Minen in Mexiko gegenüber dem Vorjahr steigern!
Lesen Sie mehr.
Caledonia Mining (TO:CAL) mit Produktionssteigerung
Steppe Gold (TO:STGO) mit Sonderbericht im Northern Miner
Millennial Lithium (V:ML) stellt erstes batteriefähiges Lithium und Nordic Gold gleich barrenweise Gold her!
TerraX (SG:TX0) findet sichtbares Gold im historischen Bohrkern
Wirecards (DE:WDIG) Bezahlsysteme erfreuen sich weiterhin stark wachsender Beliebtheit
RavenQuest (SNX:RQB) CEO nun auch Chef bei Bonify und Uranium Energy mit Kursziel 3,50 USD
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.
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