Rafael Müller | 03.05.2023 08:43
Die Schockwellen ausgehend von der US-Finanzbranche halten weiter an, am Wochenende wurde die Pleitebank First Republic Bank (NYSE:FRC) von der US-Großbank JP Morgan Chase & Co. nach einem Bieterverfahren übernommen. Die Einlagen bei der First Republic Bank, die nun komplett von JP Morgan Chase übernommen werden und weiterhin vom Einlagensicherungsfonds FDIC versichert bleiben, belaufen sich den Angaben von JP Morgan (JPM (NYSE:JPM)) zufolge auf 92 Mrd. US-Dollar. Unter den Vermögenswerten befinden sich unter anderem 173 Mrd. Dollar an Krediten der First Republic und 30 Mrd. Dollar an Wertpapieren.
In einer ersten Reaktion konnte die Aktie von JPM zwar dynamisch zulegen, musste am Dienstag allerdings empfindliche Verluste zurück auf den EMA 50 einstecken. Damit ist aber auch ein erneuter Ausbruch über die Hürde zwischen 140,00 und 144,21 US-Dollar erneut gescheitert, ohne diesen Schritt dürfte sich die volatile Seitwärtsbewegung der letzten Monate fortsetzen.
Short-Chance:
Um aus technischer Sicht ein reguläres Kaufsignal nach erfolgreicher Beendigung der laufenden Schiebephase in Richtung 151,85 und darüber den Bereich von rund 158,80 US-Dollar zu generieren, müssen zwingend Wochenschlusskurse oberhalb von 144,21 US-Dollar etabliert werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach zeichnet sich derzeit allerdings ein kurzzeitiges Short-Szenario mit Zielen um 130,00 US-Dollar für JPM ab. Auch dieser Fall könnte durchaus über entsprechende Short-Positionen bei einem Tagesschlusskurs unterhalb von 137,62 US-Dollar abgedeckt werden. Es bleibt also weiterhin spannend, auch dürfte die nächste Zeit insbesondere bei Bankentiteln von erhöhter Volatilität geprägt bleiben.
Wochenchart:
JP Morgan Chase & Co.; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 138,49 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 08:00 Uhr
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