Jetzt wird es richtig ernst

 | 09.02.2016 06:53

Die aktuelle Entwicklung im deutschen Leitindex DAX lässt kaum mehr schön reden, denn die Lage wird zusehends prekärer. Glücklicherweise sind wir heutzutage in der Lage, short zu traden und damit an den fallenden Kursen zu partizipieren oder etwaige Long-Positionen abzusichern, doch für eiserne Bullen wird es zunehmend unangenehm.
Grundsätzlich folgt der Kurs den Prognosen, welche wir bereits im Mai letzten Jahres veröffentlichten und seitdem auch short begleiten. Doch die Intensität und Schnelligkeit des Abverkaufs ist erschreckend und auch ich hätte mir diese Geschwindigkeit nicht erträumen lassen.
Warum ist das eigentlich so? Steht es um die globale Konjunkturlage wirklich so schlecht?
Nun ja, wir müssen an dieser Stelle ein wenig differenzieren, zwischen wirklich begründeten Sorgen und reiner Chart- sowie Markttechnik.
Die deutschen Unternehmen sind eigentlich in einer komfortablen Lage, denn ein Großteil der Jobs wurde bereits vor vielen Jahren nach Fernost verlegt und durch den abgewerteten Yuan (bzw. eigentlich Renminbi. Der Yuan ist eine Gliederung des Renminbi & wird nur umgangssprachlich verwendet)
entwickeln sich die Personalkosten recht günstig. Des weiteren baut China seine Wirtschaft seit Monaten um, hin zu einer stärkeren Binnenwirtschaft und einer nachhaltigeren Konjunktur im Allgemeinen. Das frisst natürlich die Prognosen bzgl. ewig gleichbleibender, zweistelliger Wachstumszahlen.
Außerdem bringt das Voranschreiten des automatisierten Handels Chancen und Risiken mit sich, gut zu sehen aktuell im Dax.
Dieser entwickelte im Zuge der Rallye seit 2012 klar abgesteckte Unterstützungen, unter denen Knock-Out Schwellen für Zertifikate und auch ganz allgemein viele Stops liegen. Diese Lawine frisst sich seit einigen Monaten immer weiter ins Tal vor.

Im Video und im Rahmen der vollständigen, schriftlichen Analyse auf meiner Website, schauen wir uns die Situation im Detail an und sprechen über das Verhalten der Edelmetalle Gold und Silber.

Ich wünsche einen erfolgreichen Handelstag.
Peter Seidel