Rafael Müller | 17.04.2024 09:45
EUR/PLN Update: Stopp-Loss-Kaufwelle ausgelöst
Noch vor wenigen Tagen schien der seit Mitte September letzten Jahres bestehende Abwärtstrend beim Währungspaar Euro zum polnischen Zloty (EUR/PLN) weiter fortgesetzt zu werden, das Paar konnte sogar in die Nähe eines ersten Kursziels um 4,2485 PLN vorrücken. Weitere Abgabebereitschaft blieb jedoch aus, stattdessen übernahmen Bullen das Zepter und führten zu einer unerwartet starken Aufwärtsbewegung. Diese hat sich durch einen bullischen Keil erst sehr spät angedeutet, sodass kaum Zeit blieb, hierauf rechtzeitig zu reagieren. Mit der Kursentwicklung der letzten Stunden hat sich das Chartbild komplett ins bullische Lager verschoben.
Long-Chance:
Im gestrigen Handelsverlauf konnten gleich mehrere wichtige Hürden wie zum Beispiel die Verlaufshochs aus Ende März bei 4,3263 und der EMA 200 bei 4,3349 PLN auf Tageschlusskursbasis geknackt werden, in der Spitze erreichte das Paar ein Niveau von 4,3710 PLN. Doch der steile Anstieg dürfte in den nächsten Tagen zunächst auf der Unterseite korrigiert werden, genau das können sich interessierte Anleger durch ein Investment auf einem tieferen Niveau zunutze machen. Schließlich fällt jede Kursbewegung mindestens dreiwellig aus. Dies eröffnet auf der Oberseite weitere Anstiegschancen an 4,3985 und darüber in den Bereich um 4,4107 PLN. Sollte der Rücksetzer nicht an der zweiten Marke enden, müssten dagegen weitere Verluste auf die Dezembertiefs bei 4,2997 PLN zwingend eingeplant werden. Die Volatilität dürfte unter den gegebenen Umständen weiter hoch bleiben, entsprechend sollten sich nur sehr erfahrene Trader an diese Idee trauen.
Tageschart:
EUR/PLN; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 4,3570 PLN; Handelsplatz: Spot-Market; 21:50 Uhr
Dow Jones Analyse: Erste Welle ist durch
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) hat seit seinen Rekordständen um 40.000 Punkten in der Summe gut 6,0 Prozent nachgegeben und sich in den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts sowie einer Horizontalunterstützung verlaufend um 37.821 Punkten talwärts begeben. Damit dürfte vorläufig die erste Verkaufswelle durch sein, eine temporäre Erholung käme jetzt nicht überraschend und würde sich im Anschluss für ein neuerliches Short-Investment anbieten. Das gesamte Korrekturpotenzial wurde nämlich noch nicht ausgeschöpft, auch liegt noch keine klassische 123-Konsolidierung vor.
Short-Chance:
Vorläufig könnte der Stabilisierungsansatz vom Dienstag wieder steigende Notierungen hervorbringen, denkbar wäre ein Anstieg an 38.194 und darüber in den etwas größeren Widerstandsbereich von 38.601 Punkten beim Dow Jones Index. Eine überschießende Welle könnte sogar an 39.000 Punkte heranreichen, ehe das ursprüngliche Programm mit Zielen an den Hochs aus 2022 bei 36.951 Punkten weiter abgespielt wird. Ein Kursrutsch unter das gestrige Tagestief von 37.589 Zählern würde dieses Ziel entsprechend schneller aktivieren. Long-Chancen werden derzeit nicht gesehen.
Tageschart:
Dow Jones-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 37.904,63Punkte; Handelsplatz: NYSE; 21:50 Uhr
Hang Seng Analyse: Konstruktive Kursmuster
Der Hongkonger Leitindex Hang Seng hat im Bereich der Verlaufstiefs aus Oktober 2023 einen vorläufigen Boden gefunden und konnte im Zuge dessen in den letzten Wochen auf 17.175 Punkte zulegen. Zwar gelang es zeitweise den EMA 200 zu überbieten, weit ist das Barometer jedoch nicht gekommen und steckt seit einigen Tagen wieder in einer zwischengeschalteten Korrektur fest. Diese zusammen mit der Kursentwicklung seit Ende November letzten Jahres zeigt dabei eine potenziell inverse SKS-Formation auf, die zusammen mit den positiven Wirtschaftsdaten aus China aufgetaucht ist. Ein Stück weit dürfte der Index noch fallen, ehe die rechte Schulter komplett ausgebildet wird.
Long-Chance:
Weitere Rücksetzer auf rund 16.000 Punkte erscheinen vor dem Hintergrund einer erfolgreichen Ausbildung der inversen SKS-Formation noch möglich, eine überschießende Welle könnte sogar auf 15.898 Punkte talwärts reichen. Spätestens dort sollte eine Stabilisierung gelingen, in Anschluss müsste dann aber noch die blau eingezeichnete Nackenlinie verlaufend um 17.190 Punkten (steigend) geknackt werden. Nur dieses Szenario würde mittelfristiges Aufwärtspotenzial zurück an 18.395 und darüber 19.460/20.365 Punkte sehr wahrscheinlich machen. Geht es dagegen unter 15.742 Punkte talwärts, müsste zwingend mit einem Test der aktuellen Jahrestiefs von 14.775 Punkten gerechnet werden.
Tageschart:
Hang Seng Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 16.214,50 Punkte; Handelsplatz: Markets.com; 22:00 Uhr
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