Investieren in Blockchain-Technologie und Kryptowährungen - so klappt's!
Investing.com | 31.01.2022 08:56
Der Start ins neue Jahr verlief für die meisten Kryptowährungen eher suboptimal. So sind beispielsweise Bitcoin und Ethereum, die beiden größten digitalen Vermögenswerte nach Marktkapitalisierung, um rund 11 % bzw. 14 % gefallen. Doch im vergangenen Jahr erzielten sie eine Rendite von mehr als 19 % bzw. 163 %.
Es sind jedoch nicht alle Kryptowährungen im Jahr 2022 auf Talfahrt. Cardano, Cosmos, Chainlink, Fantom und Internet Computer konnten in den letzten zwei Wochen bereits deutliche Kursgewinne verbuchen.
Allerdings ist die Volatilität im Bereich der digitalen Vermögenswerte, insbesondere auf kurze Sicht, nicht für alle Retail-Portfolios geeignet. Derzeit gibt es über 15.000 Kryptowährungen. Für die meisten Anleger ist es fast unmöglich, all diese Werte zu analysieren, um herauszufinden, wer zum nächsten Überflieger avancieren wird.
Außerdem haben nicht alle Anleger Konten bei Krypto-Brokern wie Coinbase Global (NASDAQ:COIN). Daher wäre es vielen Kleinanlegern auch gar nicht möglich, diese Vermögenswerte zu kaufen.
Aus diesem Grund stellen wir heute zwei börsengehandelte Fonds (ETFs) vor, die für all diejenigen geeignet sein könnten, die Bitcoin und die Blockchain-Technologie, die hinter digitalen Vermögenswerten steht, interessieren. Solche Fonds ermöglichen Anlegern den Zugang zu diesen Assets über reguläre Broker-Konten.
Vor kurzem behandelten wir den VanEck Bitcoin Strategy ETF (NYSE:XBTF) (NYSE:XBTF) und den Grayscale Ethereum Trust (OTC:ETHE). Unser heutiger Beitrag baut auf dieser Analyse auf.
h2 1. ProShares Bitcoin Strategy ETF/h2- Aktueller Kurs: 27,17 Dollar
- 52-Wochen-Spanne: 24,88 - 44,29 Dollar
- Kostenquote: 0,95%
Im letzten Quartal 2021 wurde der ProShares Bitcoin Strategy (NYSE:BITO) aufgelegt, der erste in den USA gelistete Bitcoin-Futures Fonds. Dieser börsengehandelte Fonds investiert nicht direkt in Bitcoin, sondern bildet stattdessen die Wertentwicklung der Bitcoin-Futures ab, deren Kurs vom Spotpreis abweicht.
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Ein Futures-Fonds wie der BITO muss von den Fondsmanagern regelmäßig gerollt werden - in den meisten Fällen auf monatlicher Basis. Solche Fonds werden in der Regel "im Contango" gehandelt, was bedeutet, dass der Futures-Preis des Vermögenswerts höher ist als der Kassapreis.
Infolgedessen haben Anleger in solche Fonds ein Contango-Risiko, das sich leicht auf 6-9 % pro Jahr summieren kann - wenn nicht sogar mehr. Folglich bringen auf Futures basierende ETFs einen erheblichen Performanceaufschlag mit sich.
Angesichts der Tatsache, dass die jährliche Kostenquote des BITO derzeit bei 0,95 % liegt, ist es klar, warum nicht jeder an der Wall Street von auf Bitcoin-Futures basierenden ETFs begeistert ist. Interessierte Anleger sollten ihr potenzielles Risiko- und Ertragsprofil genau verstehen, bevor sie auf "Kaufen" tippen.
Der andere Begriff, der bei der Definition der Struktur der Terminkurve gebraucht wird, lautet Backwardation, d. h., dass die Futures-Preise unter dem Kassapreis liegen. Eine Backwardation kommt nur sehr selten vor und ist in der Regel nicht von langer Dauer. Darum sollten langfristig orientierte BITO-Anleger auch nicht erwarten, davon zu profitieren.
Am 19. Oktober eröffnete BITO mit einem Kurs von 40,88 Dollar. Am 10. November erreichte der ETF dann ein Allzeithoch von 44,29 Dollar. Im neuen Jahr erreichte er jedoch bereits ein Rekordtief von 24,88 Dollar. Derzeit liegt der Fondspreis bei 27,17 Dollar und hat seit der Auflegung weit über 30 % verloren.
Trotz der Volatilität und des Einbruchs liegt das verwaltete Vermögen bei fast 1,1 Milliarden Dollar. Obwohl wir die zunehmende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte nach wie vor positiv einschätzen, sind ETFs auf Bitcoin-Futures nicht für alle Anleger geeignet.
h2 2. Global X Blockchain ETF/h2- Aktueller Kurs: 20,11 Dollar.
- 52-Wochen-Spanne: 18,55 - 41,25 Dollar
- Kostenquote: 0,50% pro Jahr
Forschungsergebnisse von PWC zeigen :
"Die Blockchain ist die Technologie, die (unter anderem) die Existenz von Kryptowährungen ermöglicht. Die bekannteste Kryptowährung, für die die Blockchain-Technologie erfunden wurde, heißt Bitcoin. Bei einer Kryptowährung handelt es sich um ein Tauschmittel wie den US-Dollar, das jedoch digital ist und Verschlüsselungstechniken verwendet, um die Schaffung von Geldeinheiten zu kontrollieren und die Übertragung von Geldern zu überprüfen."
Jüngste Zahlen deuten darauf hin, dass der Blockchain-Markt von etwa 5 Milliarden Dollar im Jahr 2021 auf mehr als 67 Milliarden Dollar im Jahr 2026 anwachsen dürfte, was eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von über 68 % bedeutet. Daher richten viele erfahrene Anleger ihr Augenmerk auf Unternehmen, die im Zentrum dieses Wachstums stehen.
Der Global X Blockchain ETF (NASDAQ:BKCH) investiert in Unternehmen, die Blockchain-Technologien weiterentwickeln oder von ihnen profitieren. Zu diesen Namen gehören Krypto-Miner oder Unternehmen, die Blockchain-Anwendungen entwickeln und die Integration digitaler Vermögenswerte anbieten.
Der BKCH-ETF, der in 25 Unternehmen investiert ist, wurde erstmals im Juli 2021 gelistet. Auf die 10 größten Unternehmen entfallen fast drei Viertel des Nettovermögens von 105,1 Millionen Dollar.
Unter den Teilsektoren finden sich Informationstechnologie (73,7 %), Finanzwerte (18,7 %), Kommunikationsdienste (2,6 %) und Immobilien (2,2 %). Nahezu 60 % dieser Unternehmen sind in den USA ansässig. Es folgen Firmen mit Sitz in Kanada (18,5%), China (9,5%) und Deutschland (7,4%).
Coinbase Global hat mit 12,98 % den größten Anteil an dem Fonds. Weitere führende Titel auf der Beteiligungsliste sind die Krypto-Miner Riot Blockchain und Marathon Digital, der in Deutschland ansässige IT-Konzern Northern Data, der sich auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen konzentriert, sowie der Digital-Asset-Broker Voyager Digital.
Seit der Auflegung ist der BKCH-ETF um etwa 20 % gefallen und hat Anfang November ein Rekordtief erreicht. Langfristig orientierte Anleger, die von der Blockchain-Technologie überzeugt sind, sollten den Fonds genauer unter die Lupe nehmen. Viele der im Fonds enthaltenen Titel profitieren in der Regel auch von einem möglichen Anstieg digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin.
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