Investing.com | 25.07.2023 06:38
Am 18. Juli 1968 schlossen sich Robert Noyce und Gordon Moore, zwei brillante Ingenieure von Fairchild Semiconductor, zusammen und gründeten N.M. Electronics, das später als Intel Corporation (NASDAQ:INTC) bekannt wurde. Ihr Umsatz im ersten Jahr betrug 2.672 USD - für den Anfang nicht schlecht!
Heute ist Intel der größte Mikrochip-Hersteller der Welt und stellt die Prozessoren für die meisten Personal Computer her. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien, hat sich einen festen Platz an der Spitze der Branche gesichert.
Apropos Mikroprozessorhersteller: Intel war ein Pionier in dieser Branche und brachte 1971 den bahnbrechenden Intel 4004 auf den Markt. Trotz der starken Konkurrenz durch Unternehmen wie Qualcomm (NASDAQ:QCOM), Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM), Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) und International Business Machines (NYSE:IBM) konnte Intel die führende Position auf dem Markt behaupten und sogar ausbauen.
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Intel und AMD haben den Markt als führende Hersteller von Prozessoren für PCs und Laptops lange Zeit dominiert. Die X86-Architektur von Intel ist seit Jahrzehnten die bevorzugte Wahl für Unternehmen, während bei Mobiltelefonen die ARM-Architektur zum Einsatz kommt.
Intel hat zur Unterstützung der neuen Chipdesigns ehrgeizige Pläne für riesige Produktionsanlagen, sogenannte Fabs, angekündigt. Mit zwei im Bau befindlichen Fabriken in der Nähe von Phoenix, zwei weiteren in Ohio und einer weiteren in Deutschland will das Unternehmen seine Produktionskapazitäten ausbauen.
Kürzlich gab Intel bekannt, dass es seine Produktionseinheit in ein unabhängiges Unternehmen umwandeln wird - ein entscheidender Schritt in seinem Sanierungsplan.
Wir wollen nun mit Hilfe von InvestingPro einen genaueren Blick auf die jüngsten Ergebnisse von Intel und IBM werfen.
h2 Ergebnisse von Intel und IBM im Vergleich/h2Für das erste Quartal meldeten Intel und IBM sehr unterschiedliche Ergebnisse. IBM erzielte einen Nettogewinn von 927 Mio. USD, der um 26,5 % über dem des Vergleichszeitraums des Vorjahres lag und die Prognosen übertraf. Teilweise war dieser Zuwachs auf Kostenmanagement- und Produktivitätsmaßnahmen zurückzuführen, die zu Beginn des Jahres umgesetzt wurden. Für 2023 erwartet IBM ein Umsatzwachstum von 3 % bis 5 %, wobei in der zweiten Jahreshälfte ein moderates Umsatzwachstum erwartet wird.
Intel hingegen musste im 1. Quartal mit einem Umsatzrückgang von -36 % auf 11,7 Mrd. USD kämpfen. Das war der größte Verlust in der Geschichte des Unternehmens, der vor allem auf den Rückgang der Computerverkäufe zurückzuführen war, unter dem die Einnahmen aus dem Mikroprozessorgeschäft litten. Auch die Bruttomarge ging deutlich zurück und lag bei -37,5 %, gegenüber 50,4 % im 1. Quartal des Vorjahres. Außerdem stiegen die Kosten des Unternehmens, dazu verzeichneten vier der fünf Geschäftsbereiche erhebliche Umsatzrückgänge. Die einzige Ausnahme war Mobileye, das seine Einnahmen um 16 % steigern konnte.
Eins der Hauptprobleme ist der Umsatzrückgang bei den Mikroprozessoren nach dem anfänglichen Aufschwung während der Pandemie, als die Nachfrage nach Computern aufgrund von Lockdowns und Arbeit im Home-Office stark zunahm. Mit der Rückkehr zur Normalität fuhren jedoch sowohl Verbraucher als auch Unternehmen ihre Investitionen in Computer zurück, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach Intel-Mikroprozessoren führte. Die Umsatzzahlen bei Notebook-Mikroprozessoren brachen um -43 % ein, im Segment Desktop-Computern wurde ein Rückgang von -30 % verzeichnet.
Darüber hinaus sieht sich Intel mit erheblichen Problemen im Wettbewerb mit NVIDIA (NASDAQ:NVDA) im Segment der Hochleistungs-Mikroprozessoren im Bereich der künstlichen Intelligenz konfrontiert.
Es wird erwartet, dass die für den 27. Juli anstehenden Ergebnisse von Intel für das 2. Quartal ähnliche Verluste wie im 1. Quartal ausweisen werden, wobei der Umsatz voraussichtlich knapp unter der Spanne von 11,5 bis 12,5 Mrd. USD liegen wird.
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h2 Dividenden/h2Intel zahlt seinen Aktionären viermal im Jahr eine Dividende mit einer Ausschüttungsquote von 30 %, d.h. 30 % der Gewinne werden ausgeschüttet. Im Laufe der Zeit hat das Unternehmen eine stetige und allmählich steigende Dividendenausschüttung beibehalten, so dass die Aktie eine durchschnittliche Rendite von +1,7 % erzielte.
Intel schüttet seit 1992 kontinuierlich Dividenden an seine Aktionäre aus - seit 31 Jahren in jedem Geschäftsjahr.
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Werfen wir hier einen Blick auf die Dividendenentwicklung der letzten drei Jahre:
Für das laufende Jahr hat Intel bereits zwei Dividenden ausgeschüttet. Im Februar erhielten die Aktionäre 0,365 USD pro Aktie, im Mai wurden ihnen 0,125 USD pro Aktie ausgezahlt.
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h2 Kurs/h2In den letzten 12 Monaten hat Intel ca. 10,75 % an Wert eingebüßt.
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h2 Intel: Aus der technischen Perspektive/h2Aus technischer Sicht hat Intel Ende Februar die Talsohle durchschritten, die mit der im Oktober 2022 gebildeten starken Unterstützung zusammenfiel. Seitdem befindet sich der Titel in einem Aufwärtstrend und hat höhere Hochs und höhere Tiefs ausgebildet.
Beim Schlusskurs am Mittwoch lagen sowohl der gleitende 50-Tage-Durchschnitt als auch der gleitende 200-Tage-Durchschnitt auf einer Linie, was eine kleine, aber wichtige Unterstützungslinie signalisiert. Diese Konvergenz der drei Elemente im Bereich um 31,85 USD könnte eine interessante Gelegenheit für eine mögliche Aufwärtsbewegung darstellen, sollte der Aktienkurs dieses Niveau erreichen.
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