Insider-Kauf bei der E.ON-Aktie

 | 10.10.2017 14:40

Liebe Leserinnen und Leser,

nach einer Bundestagswahl entsteht bei manchen Unternehmen eine gewisse Unsicherheit, denn die neue politische Zusammensetzung des Bundestags beeinflusst die Zukunft des Unternehmens. So ist das zum Beispiel bei E.ON (DE:EONGn) anzunehmen. Obwohl der Energiekonzern große Teile des Unternehmens ausgelagert hat, und hierbei dreht es sich ausnahmslos um Kohle- und Kernenergie, dürfte die zukünftige Zusammensetzung des Bundestags wichtig werden.
Am 4. Oktober haben vier Vorstandsmitglieder Aktien der E.ON-AG im Wert von 2,5 Millionen € gekauft. Ein sehr hoher Betrag, der das Vertrauen der Unternehmensleitung widerspiegelt. Anscheinend sind sich die Vorstandsmitglieder sicher, dass die neue Bundesregierung positiv für die Geschäftsentwicklung sein wird.
Bei diesem hohen Betrag ist das ein großer Vertrauensvorschuss.


Als Insider-Trades (auch: Directors’ Dealings) werden Wertpapiergeschäfte von Managern börsennotierter Unternehmen bezeichnet. Die entsprechende Transaktion muss innerhalb von fünf Werktagen bei der BaFin gemeldet werden. Insider-Trades gelten nicht als “Insider-Handel”, und sind nicht strafbar.
Hinweise: Für einen Trader kann sich der Kauf/Verkauf der Aktie lohnen, wenn zeitnah ein technisches Signal folgt. Üblicherweise haben Insider einen genauen Einblick in die Geschäftsbereiche. Sie können daher besser abschätzen, ob sich das Unternehmen sich positiv oder negativ entwickeln wird.

Der Chart zeigt Ihnen die jüngsten Transaktionen.
Ein Pfeil nach oben bedeutet: Kauf
Ein Pfeil nach unten bedeutet: Verkauf