Inflation und Zinsen spielen derzeit kaum noch eine Rolle

 | 02.06.2023 09:49

Gestern konnten sich die Anleger über positive Nachrichten freuen. Zum einen hat das US-Repräsentantenhaus den Weg für die Aussetzung der Schuldenobergrenze frei gemacht. Die Kammer stimmte mit 314 zu 117 Stimmen dafür, das Gesetz dem Senat zur Abstimmung vorzulegen. Dieser soll nun Ende der Woche darüber beschließen.h3 Inflation der Eurozone gibt überraschend deutlich nach/h3

Zum anderen hat sich der Preisauftrieb im Euroraum im Mai deutlicher abgeschwächt als erwartet. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 6,1 % zu, wie Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mehrheitlich mit 6,3 % gerechnet, nachdem die Teuerungsrate im April noch einmal leicht zugelegt hatte, von 6,9 % im März auf 7,0 %.

Für den Rückgang waren vor allem die Energiepreise verantwortlich, die um 1,7 % billiger waren als vor einem Jahr, nach einem Anstieg von noch 2,4 % im April. Inflationstreiber blieben derweil die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak, die um 12,5 % anstiegen, nach einem Plus von 13,5 % im April. Die Kernrate, mit der die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert werden, ging im Mai auf 5,3 % zurück, von 5,6 % im April.