Inflation und Rezession - was bedeutet das für Apple-Aktien?

 | 03.09.2022 07:59

  • Investoren haben noch nie wirklich erlebt, wie sich Apple in Zeiten einer Konjunkturschwäche schlägt
  • Das kommende Jahr sollte ein echter Prüfstein sein
  • Ein weiterer Pullback von den Höchstkursen legt nahe, dass die Anleger über diese Prüfung in Sorge sind - und über die immer noch hohe Bewertung
  • Eine der wichtigsten Fragen rund um Apple (NASDAQ:AAPL) ist, wie sich das iPhone-Unternehmen in einem schwächeren makroökonomischen Umfeld tatsächlich schlagen wird. Und das Schwierige bei der Bewertung der AAPL-Aktie besteht unter anderem darin, dass wir die Antwort nicht wirklich kennen.

    Zugegeben: Bei den meisten Aktien kennen wir die Antworten auf die wichtigsten Fragen nicht wirklich. Gerade das macht doch aber das Investieren zu einer Herausforderung, die Spaß macht und hoffentlich Erfolg bringt. Aber im Falle von Apple haben wir nicht einmal Erfahrungswerte, auf die wir unsere Antwort stützen könnten. Wir haben einfach noch nicht erlebt, dass das Unternehmen in seiner jetzigen Form größere externe Schwierigkeiten bewältigen musste.

    Das dürfte sich aber bald ändern. Die Inflation ist ein globales Phänomen, und zugleich nehmen die wirtschaftlichen Sorgen in Märkten wie China und Europa zu. Apple ist ein US-amerikanisches Unternehmen, aber mehr als die Hälfte seiner Einnahmen und Gewinne stammen aus dem Ausland, was bedeutet, dass das Unternehmen sich mit einer Reihe von potenziell schwierigen Märkten auseinandersetzen muss. Da die Aktie aber immer noch recht teuer ist, müssen die Anleger darauf vertrauen, dass Apple in jedem Umfeld gute Ergebnisse liefern kann, wenn sie einen Einstieg in Betracht ziehen - sogar nach dem jüngsten Pullback.