Inflation in Deutschland im März gesunken

 | 30.03.2023 14:53

Inflation in Deutschland ist im März weiterhin ein großes Thema. Die Verbraucherpreise sind zwar gestiegen, aber im Vergleich zum Februar hat sich der Anstieg verlangsamt. Laut dem Statistischen Bundesamt liegt die Inflationsrate im März bei 7,4 Prozent. In den beiden vorangegangenen Monaten betrug die Teuerungsrate noch 8,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise jedoch um 7,4 Prozent gestiegen. Die Preistreiber Nummer eins blieben Nahrungsmittel. Diese haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 22,3 Prozent verteuert. Auch im Februar lag der Anstieg bei 21,8 Prozent.

Der Grund dafür ist der Mangel an Gemüse aufgrund von Ernteausfällen einiger Lieferländer. Die Energiepreise hingegen haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringert und sind nur um 3,5 Prozent gestiegen, im Februar betrug der Anstieg noch 19,1 Prozent. Ein Grund dafür ist der günstige Basiseffekt. Im vergangenen Jahr sind die Energiepreise aufgrund des russischen Einmarschs in die Ukraine in die Höhe geschossen, nun werden sie erstmals mit den schon erhöhten Preisen verglichen.

Dies wird als Basiseffekt bezeichnet. Kraftstoffe wie Benzin und Diesel haben sich in Nordrhein-Westfalen um 19,3 Prozent und in Bayern um 17,1 Prozent verbilligt. Ökonomen gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Inflation inzwischen überschritten ist. Allerdings gibt es immer noch die hartnäckig hohe Kerninflation, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet werden. Das deutet darauf hin, dass die Inflation zunehmend in der Breite der Wirtschaft ankommt.

Das zeigt sich auch daran, dass Pauschalreisen im März in Bayern um 12,8 Prozent teurer waren als im Vorjahr. Dies liegt vor allem an der vorösterlichen Reiselust der Bürger, so der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding. Trotz des Rückgangs der Inflationsrate ist die Europäische Zentralbank (EZB) jedoch besorgt, da die Kerninflation hartnäckig hoch bleibt. EZB-Direktorin Isabel Schnabel gab an, dass die Kerninflation viel hartnäckiger ist als die Gesamtinflation und dass dies auch einige Kopfschmerzen für Notenbanker verursacht. Die EZB hat in diesem Monat ihren Leitzins von 3,0 auf 3,5 Prozent erhöht, um die Inflation in der gesamten Eurozone einzudämmen.

---------------------------------------------------------------

Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news

Aktien.news ist ein Service der Dot.news Finanzmedien Ltd. Bitte beachten Sie folgende Hinweise und Pflichtmitteilungen gemäß §86 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sowie gemäß Finanzanlageverordnung (FinAnV): Dies ist eine werbliche Anzeige und stellt in keinem Fall eine Aufforderung zum Kauf der behandelten Wertpapiere dar!

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Hinweis zu bestehenden Interessenkonflikten:
Der Ersteller dieser Publikation sowie mit ihm verbundene Personen halten möglicherweise Aktien an den präsentierten Gesellschaften. Außerdem erfolgen für die Erstellung dieser Empfehlung möglicherweise finanzielle Zuwendungen an den Herausgeber und die Redakteure. Der Herausgeber und mit ihm verbundene Personen stellen ausdrücklich klar, dass sie beabsichtigen, im Rahmen und zu jedem Zeitpunkt der Empfehlung, Kauf- und Verkaufsaufträge in der entsprechenden Aktie auszuführen.

Für den vollen Disclaimer besuchen Sie bitte www.aktien.news/disclaimer.