In Grossbritannien läuft die Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff an

 | 04.01.2021 08:50

h2 Top-Thema/h2

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie kommt in Grossbritannien ab dem heutigen Montag auch der von dem Konzern Astrazeneca (LON:AZN) und der Universität Oxford entwickelte Impfstoff zum Einsatz. Zunächst stehen nach Regierungsangaben 530.000 Dosen dieses Vakzins zur Verfügung. Insgesamt hat Grossbritannien 100 Millionen Dosen bei Astrazeneca bestellt. Bislang wurden im Vereinigten Königreich bereits mehr als eine Million Dosen des Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech (NASDAQ:BNTX) und seines US-Partners Pfizer (NYSE:PFE) verabreicht. Grossbritannien ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Im Kampf gegen das Virus setzt die Regierung auf eine schnelle Impfkampagne.

h2 Aktien Schweiz/h2

Der Schweizer Aktienmarkt hatte ein turbulentes Jahr mit einer gut behaupteten Tagestendenz beendet. Der SMI gewann vor dem Jahreswechsel 0,2 Prozent auf 10.704 Punkte. Auf Jahressicht hat der Leitindex SMI knapp 1 Prozent zugelegt. Diese langweilig klingende Zahl spiegelt nicht im Geringsten wider, was sich 2020 an der eidgenössischen Börse wie auch an den Aktienmärkten weltweit ereignet hat. Es scheint, als habe es nur ein Thema gegeben: die Corona-Pandemie. In ihrem Gefolge sackte der SMI von einem Allzeithoch im Februar bei 11.270 Punkten auf ein Jahrestief Mitte März bei 7.650 Punkten ab. Das Minus von 32 Prozent erklärt sich mit der Angst, dass die wegen der Pandemie getroffenen Schliessungsmassnahmen die Volkswirtschaft schwer und nachhaltig treffen werden. Die stärksten Werte auf Jahressicht im SMI waren die Aktien des Spezialitätenchemie-Unternehmens Sika (+34 Prozent) und des Chemie- und Pharma-Konzerns Lonza (SIX:LONN) (+61 Prozent). Unter anderem half der Lonza-Aktie, dass das Unternehmen den Corona-Impfstoff von Moderna (NASDAQ:MRNA), einen der grossen Hoffnungsträger, produziert. Am anderen Ende standen Finanzwerte wie Swiss Re (-23 Prozent), Swiss Life (-15 Prozent) und Credit Suisse (SIX:CSGN) (-13 Prozent). Überdurchschnittlich in der Branche schnitten die Titel von UBS (SIX:UBSG) (+2 Prozent) ab. Die "Grossen Drei" im SMI – Nestle (SIX:NESN), Novartis (SIX:NOVN) und Roche (SIX:RO) – lieferten den Anlegern keinen Ertrag.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3

Mit Einbussen sind die europäischen Börsen, an denen am Silvestertag nochmal gehandelt wurde, aus dem Pandemiejahr 2020 gegangen. Während mancherorts wie in Deutschland, Italien und der Schweiz das Börsenjahr bereits am 30. Dezember endete, konnten unter anderem in London, Paris und Madrid in einer verkürzten Sitzung letzte Änderungen in den Portfolios vorgenommen werden. Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,5 Prozent im Minus bei 3.552 Punkten, der Stoxx-50 gab um 0,4 Prozent nach. Dabei fielen an den einzelnen Plätzen die Verluste bei den Indizes durchaus grösser aus. Dass sich dies in den europäischen Indizes nicht stärker auswirkte, lag daran, dass dort auch Aktien aus Deutschland, Italien und der Schweiz mit in die Berechnung eingehen. Der französische Index CAC-40 ging 0,9 Prozent schwächer aus dem Tag, der FTSE-100 in London verlor sogar 1,5 Prozent. Hier dürften einige Akteure auf Nummer sicher gegangen sein, weil mit Beginn des neuen Jahres der Abschied des Königreiches aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion endgültig wird. Britische Bankaktien fanden sich denn auch unter den grösseren Verlierern. Standard Chartered (LON:STAN), Barclays (LON:BARC), HSBC (LON:HSBA) und Lloyds verloren zwischen 1,0 und 1,5 Prozent. Der Kurs der Fluggesellschaft IAG sank um 4,5 Prozent.

h3 USA/h3

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Versöhnlicher Ausklang eines turbulenten Jahres: Am letzten Handelstag des von der Corona-Pandemie geprägten 2020 haben die US-Börsen noch einmal Gas gegeben. Der Dow-Jones-Index stieg am Donnerstag um 0,6 Prozent auf 30.606 Punkte. Im Verlauf hatte der Index bei 30.637 Punkten seinen bisher höchsten Stand erreicht. Der S&P-500 ging ebenfalls 0,6 Prozent höher aus dem Handel. Auch dieser Index verbuchte ein Rekordhoch. Nur ein kleines Plus von 0,1 Prozent verzeichnete der Nasdaq-Composite. Die Nasdaq-Indizes kamen zwar nicht mehr an ihre schon am Dienstag erreichten Allzeithochs heran, auf Jahressicht liessen sie jedoch Dow und S&P-500 weit hinter sich. Der Dow wurde an Silvester von der Intel-Aktie (NASDAQ:INTC) angeführt, die um weitere 2,2 Prozent stieg, nachdem sie an den beiden Tagen zuvor schon deutlicher zugelegt hatte. Für den Chipkonzern lief es 2020 nicht gut. Endphase Energy rückten um 1,5 Prozent vor. Die Aktie wird am 7. Januar im S&P-500 den Platz von Tiffany (NYSE:TIF) übernehmen, die infolge der Übernahme durch LVMH (PA:LVMH) aus dem Index ausscheidet. Angeführt wurde der Aktienmarkt 2020 von Technologiewerten, die im Schnitt 42,2 Prozent gewannen. Gesucht waren vor allem sogenannte "Stay-at-Home"-Aktien. Sie profitierten davon, dass die Pandemie die Menschen dazu zwang, mehr Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Heimarbeit gewann an Bedeutung – ein Trend, der sich nach Ansicht von Beobachtern 2021 fortsetzen wird. Nutzniesser war unter anderem Zoom, ein Anbieter von Lösungen für Videokonferenzen, dessen Aktie im vergangenen Jahr um 396 Prozent stieg.

h3 Asien/h3

Überwiegend mit Aufschlägen zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zu Wochenbeginn. So geht es für den Schanghai-Composite um 0,9 Prozent auf 3.504 Punkte nach oben. Die Analysten von Central China Securities gehen von einer Verstärkung des positiven Momentums in den kommenden Wochen aus. Zudem dürften die Unternehmensergebnisse für das erste Quartal ein solides Wachstum zeigen infolge der anziehenden Konjunktur in China. Auch scheine sich das geopolitische Umfeld zu verbessern, nachdem sich China und die EU in der vergangenen Woche auf ein Investitionsabkommen geeinigt haben, heisst es.

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Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stand Ende 2020 bei 0,92 Prozent – fast 1 Prozentpunkt niedriger als Ende 2019. Es war der deutlichste Rückgang seit 2011. 

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DZ Bank erhöht Dürr-Ziel auf 43 (34) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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