Immobilien: Konzerne suchen händeringend Käufer

 | 05.01.2023 13:24

Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt

Verschlechterte Sicherheiten, steigende Finanzierungskosten: Die Zinswende bringt Immobilienkonzernen nach Jahren des billigen Geldes buchstäblich Probleme ins Haus. Die Preise in den Portfolios bröckeln, Verkäufe verzögern sich – und Leerverkäufer lauern bereits auf ihre Chance.

Egal ob Vonovia (ETR:VNAn), Deutsche Wohnen (ETR:DWNG) oder Aroundtown: Aktien von Immobilienkonzern konnten im Zuge der Niedrigzinsphase über Jahre deutlich zulegen.

2021 verdiente Vonovia etwa 5,5 Milliarden vor Steuern. 2011 – am Beginn der liquiditätsgetriebenen Immobilienhausse – freute sich das Unternehmen bei der Vorstellung des Geschäftsberichts noch über ein EBITDA von „mehr als einer halben Milliarde Euro“.

Der Aktienkurs konnte sich zeitweise mehr als verdreifachen. Nun wendet sich das Blatt.

Sorge vor Bilanzkorrekturen/h2

Durch die steigenden Zinsen gerät der Immobilienmarkt insgesamt unter Druck. Wohnimmobilien könnten 2023 um 6 % billiger werden – dieses Szenario hält jedenfalls die DZ Bank für plausibel. Auch andere Prognosen halten sinkende Preise für plausibel. Langfristig könnten die Preise im Vergleich zum Jahr 2022 je nach Prognose und Szenario um 15-25 % fallen.