Immer noch kein Boden in Sicht: FedEx bricht um 45% ein

 | 19.09.2019 20:18

Der weltweit größte Paketzustelldienst, FedEx Corporation (NYSE:FDX) hatte für seine Anleger einige alarmierende Nachrichten. In seinem am 17. September veröffentlichten Ergebnis zum 1. Quartal im Bilanzjahr 2020 hat das Unternehmen seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr zusammengestrichen, da ein sich verschlechterndes wirtschaftliches Umfeld, ausgelöst durch die Handelskrise zwischen den USA und China, im Expressversandgeschäft des Unternehmens seinen Tribut forderte - und dieses gilt generell als Thermometer für die weltweite Konjunktur.

Der in Memphis, Tennessee, ansässige Logistikgigant erwartet nun, dass der Gewinn pro Aktie im laufenden Geschäftsjahr zwischen 16 und 29% sinken wird, während er im Juni noch einen Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt hatte. FedEx senkte auch den Umsatzausblick.

In einer Telefonkonferenz machte Fred Smith die zunehmenden Spannungen und Unsicherheiten in der Handelspolitik verantwortlich und CEO Fred Smith erklärte: „Die Weltwirtschaft schwächt sich weiter ab und wir unternehmen Schritte, um Kapazitäten abzubauen.“

Die Gewinnwarnung folgt auf einen Gewinnrückgang um 11% im ersten Quartal, der auf die Schwäche der Express-Sparte zurückzuführen ist, die Pakete per Jet verschickt und besonders anfällig für Störungen im Welthandel ist.

h2 Ominöses Zeichen für Industrieaktien/h2

Aufgrund dieses anhaltenden Gegenwinds fielen die Papiere von FedEx gestern um fast 13% auf 150,91 USD, ihrem niedrigsten Kurs seit mehr als zwei Jahren. Die Aktie liegt mittlerweile 45% unter ihrem Rekordhoch von Anfang 2018, als sie 274,66 USD je Aktie erreichte.