Stephan Heibel | 28.06.2021 11:23
Liebe Börsenfreunde,
Die Sonne scheint, hier in Hamburg haben die Sommerferien begonnen und bei kritischer Betrachtung sind die vermeintlichen Sensationen der vergangenen Woche eher keine wirklichen Sensationen.
Entsprechend kann die neue Heibel-Ticker Ausgabe kürzer ausfallen. In Kapitel 02 habe ich die Zinsentscheidung kurz eingeordnet, sowie die Ankündigung von Joe Biden, einen „Deal” zu haben.
Das Anlegersentiment reagiert so, wie es sein sollte: Moderat positiv, so wie die Situation an den Aktienmärkten eben auch ist. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 03.
h5 So tickt die Börse: Sensationsjagd oder Sommerloch/h5 h5 /h5 h5 Nein, ich werde mich an der Sensationsjagd nicht beteiligen.
Es ist keine Sensation, dass US-Notenbankchef Jay Powell in Aussicht gestellt hat, dass die ultralockere Geldpolitik enden könnte, sofern die Konjunktur ausreichend stark ist. Es ist eine absehbare Selbstverständlichkeit, über deren Eintrittstermin und Umsetzungsgeschwindigkeit die Konjunkturentwicklung bestimmt, und nicht die Sensationslust der Medien.
So sind die Aktienmärkte seit dieser Aussage zwar volatiler geworden, die Richtung hat sich jedoch nicht geändert. Nach wie vor geht es langsam nach oben.
Es ist auch keine Sensation, wenn Joe Biden verkündet, einen Deal für ein Konjunkturpaket erreicht zu haben. Der Deal ist mit 1,2 Bio. USD deutlich kleiner als ursprünglich mit 2,3 Bio. USD versprochen. Weder Republikaner, noch die eigenen Demokraten von Joe Biden haben zugestimmt. Im Gegenteil, es gibt beiderseitig noch große Widerstände und Bedingungen. Die euphorische Börsenreaktion, von der in der Finanzpresse berichtet wird, kann ich nicht finden.
Was die Aktienmärkte also in Reaktion auf die Notenbankentscheidung verloren haben, konnten sie bereits zum Beginn letzter Woche größtenteils wieder ausgleichen. Die Reaktion auf den vermeintlichen Deal, den Biden verkündete, fällt da kaum ins Gewicht.
So ist die Dynamik der Impfstoffrallye, die im November startete, seit zwei Monaten abgeflaut. Mag sein, dass noch das eine oder andere Allzeithoch erreicht wird. Doch für eine Fortsetzung der Rallye werden neue Impulse benötigt. Zwischenzeitlich bestimmen Einzelmeldungen das Geschehen.
Die Details zur Shop Apotheke (DE:SAEG), Immobilienkonzern Adler Group, Hornbach Holding (DE:HBH), Ceconomy (OTC:MTTRY) mit Großaktionär Kellerhals und und der Stahl-, Automobil- und Chemiebranche sowie Logistik und Finantiteln können Sie im vollständigen Kapitel 02 meiner aktuellen Börsenbrief Ausgabe 21/25 finden. /h5 h5 Anleger Sentiment: Anlegersentiment moderat optimistisch/h5 h5 /h5 h5 Auch für die Sentimenterhebung gilt:Wir brauchen keine Sensationsmeldungen erfinden, wenn die Sentimentlage so etwas nicht her gibt. Anleger haben sich für einen ruhigen Sommer positioniert. Die geldpolitische Unterstützung besteht weiterhin, ein Crash an den Aktienmärkten ist derzeit unwahrscheinlich. Entsprechend bleiben Anleger investiert, ohne besonders große Risiken einzugehen.
Neue Engagements werden derzeit kaum gesucht. Doch große Angst vor fallenden Kursen gibt es ebenfalls nicht. Das ist eigentlich eine gute Voraussetzung, für weiterhin langsam steigende Kurse. Doch erfahrungsgemäß ebbt das Handelsvolumen in den Sommermonaten ab, Kurstreiber für den Gesamtmarkt würden benötigt werden, wenn der breite Markt weiter steigen soll.
In den vergangenen Tagen hat die Marktbreite abgenommen: Immer weniger Aktien waren mit immer größeren Kurszuwächsen für die positiven Impulse verantwortlich, während immer mehr Aktien kaum Ausschläge verzeichneten. Das ist in der Regel ein Warnsignal für eine Spätphase einer Rallye.
So gibt es also technische Voraussetzungen für leicht steigende, aber auch leicht fallende Kurse. Mag sein, dass die Aktienmärkte einige kleine Kurskapriolen schlagen, um dann zum Ende des Sommers auf einem Niveau zu landen, das dem heutigen ähnelt.
In Kapitel 03 meines neuen Heibel-Ticker finden Sie Details zur Auswertung unserer Sentiment Indikatoren, dem Bund Future sowie Gold, dem Ölopreis und Bitcoin./h5
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