Größter Börsengang seit 25 Jahren: Das sind die Rahmenbedingungen der Porsche-IPO

 | 19.09.2022 15:16

Wir hatten bereits vor knapp zwei Wochen , dass der deutsche Luxuswagenbauer Porsche (ETR:PSHG_p) den Weg an die Börse geht. Im Zuge einer Aufsichtsratssitzung des Mutterkonzerns Volkswagen (ETR:VOWG) am gestrigen Sonntag wurden nun die Rahmenbedingungen der aller Voraussicht nach am 29. September über die Bühne gehenden Porsche-IPO bekanntgegeben: So wird die Marktkapitalisierung des Traditionsunternehmens auf eine Spanne zwischen €70 und €75 Milliarden taxiert, im Vorfeld wurde hier ein möglicher Rahmen von €60 bis 85€ Milliarden anvisiert. Die Firmenbewertung setzt sich hierbei wie üblich aus der Gesamtsumme der auszugebenden Wertpapiere zusammen, deren Einzelwert der Volkswagenkonzern auf einen Preis zwischen €76.50 und €82.50 festlegte. VW-Finanzchef Antlitz sieht das Unternehmen mit seinen „Börsenplänen jetzt auf der Zielgeraden“. Der Börsengang dürfte Unternehmensangaben zufolge insgesamt €18.1 bis €19.5 Milliarden in die VW-Kassen spülen, was ihn zur deutschlandweit größten IPO der vergangenen 25 Jahre macht. Einen beträchtlichen Teil trägt hierbei auch der VW-Großaktionär Porsche SE bei, welcher plant, Stammaktien im Wert von rund €10 Milliarden zu erwerben. Letztlich soll der Börsengang „Volkswagen zusätzliche finanzielle Flexibilität verschaffen und dadurch helfen, die industrielle und technologische Transformation zu beschleunigen“.h2 VW behält knapp 75% der Anteile/h2

Volkswagen verfolgt den Plan, bis zu 12.5% des Porsche-Grundkapitals in Form stimmrechtsloser Vorzugsaktien in die Hände der Anleger zu legen. 40% dieser Wertpapiere sind bereits „vergeben“ – und zwar an sogenannte Ankeraktionäre wie die Norges Bank, also den norwegischen Staatsfonds, das US-Finanzdienstleistungsunternehmen T. Rowe Price (NASDAQ:TROW), die staatliche Investmentgesellschaft ADQ aus Abu Dhabi oder das Emirat Katar, welches alleine rund €1.9 Milliarden in die neue Aktiengesellschaft pumpen möchte.