Goldproduzenten im Aufwind: Börsenzyklus begünstigt Anlagen in Aktienwerte

 | 21.02.2019 11:19

am 21. Februar 2019

Fusionen, Übernahmen und ein anziehender Goldpreis – sowohl das Edelmetall selbst als auch die Goldproduzenten, profitieren derzeit von der zyklischen Natur der Finanzmärkte. Analysten verschiedener Unternehmen bescheinigen im Speziellen Investitionen in Gold-ETFs oder Wertpapieranteilen an Bergbauunternehmen lukrative Perspektiven. Bloomberg stellte vor diesem Hintergrund nun einige Stimmen aus der Finanzwelt zusammen .

In Zeiten globaler Finanzrisiken gewinnt eine inflationsunabhängige Anlage in Form von physischem Edelmetall an Attraktivität. Indes: Physisches Gold muss gefördert werden. Bergbauunternehmen, die Gold produzieren, sind daher auf dem Börsenparkett alles andere als unattraktive Investitionsziele. Das US-Investmenthaus Bernstein mit seinen Quants an Goldvorräten und das Multi-Anlagen-Team der Pictet-Gruppe (einer der führenden Vermögensverwaltungen in Europa mit Sitz in Genf) sind beispielsweise auf steigende Tendenzen eingestellt. Verlagerungen in der Industrie und eine spätzyklische Verunsicherung bereiten eine ausgedehnte Markterholung vor.

h2 Aktienkurse im Wettlauf mit Rohstoffpreisen/h2

Viele Aktien von Bergbaubetrieben haben in diesem Jahr schon fast doppelt so schnell ihren Wert erhöht als die Goldpreise an sich. Die Bergbau-Aktien könnten im Fall einer Konjunkturflaute das physische Gold überholen. Im vergangenen Jahrzehnt wurden sie mit einer Korrelation von 0,8 und einem Beta von 1,8 im Vergleich zu materiellem Gold gehandelt. Die Kursentwicklung beider verlief parallel zueinander. Als die Goldpreise wieder anzogen, erhielten allerdings Anleger, die auf die Bergbaubetriebe gesetzt hatten, einer etwa 80 Prozent höhere Rendite.