Goldpreis: Warum es jetzt weiter nach unten gehen kann

 | 23.04.2019 17:05

Bedingt durch den erneuten Preisabschlag, hat Gold die angeschlagene korrektive Konstellation, in welcher sich das Edelmetall seit Monaten befindet, einmal mehr unter Beweis gestellt. Seit Monaten weise ich hier an dieser Stelle auf diesen Aspekt hin. Natürlich in Abweichung von der medialen Berichterstattung, deren Tenor einen sehr starken Goldkauf einiger Zentralbanken vermittelt. Wie Sie es den Charts entnehmen können, habe ich daraufhin meine Wellenzählung leicht umgestellt. Nach wie vor erwarte ich das Eintreten einer größeren Korrektur. Der Langzeitchart zeigt meine diesbezügliche Sichtweise auf.h2 Ausblick:/h2

Hervorgerufen durch den massiven Bruch des 0.38 Retracements (1.287 $), kann das seit Anfang des Jahres laufende kleine Triangle (a-b-c-d-e) als abgeschlossen angesehen werden. Im Gleichklang wurde auch die größere Welle (b) vollendet. Zudem stellt der Ausbruch aus dem hellgrauen Trendkanal ein sehr negatives Zeichen auf die sich anschließende Performance dar. Somit ist für die Folgezeit von erneuten Kursverlusten auszugehen. Mit dem 1.00 Retracement (1.267 $) steht die nächste Ziel- und Haltemarke bereits in unmittelbarer Nähe.

Wie im Chart dargestellt erwarte ich von diesem Niveau aus eine kleinere aufwärtsgerichtete Korrekturwelle (2). Deren maximal zu erreichendes Ziel wird durch das 0.76 Retracement (1.301 $) gebildet. Erst ein Schlußkurs über dieser in der Tat sehr wichtigen Widerstandslinie würde eine gewisse Verbesserung der Ausgangslage darstellen. Sehr realistisch erscheint mir diese Option indes nicht. Vielmehr sollte der Abverkauf bis zur 1.62 Unterstützung bei 1.241 $ ins Kalkül gezogen werden. Selbst der Bruch dieses Bereiches, und verbunden damit der Lauf bis zur unteren hellroten Trendlinie, stellt keine Utopie dar.