Goldpreis bricht ein: Fed beschließt das Ende des Quantitative Easing

 | 30.10.2014 10:18

Trotz aller Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft hat die US-Notenbank angesichts der sich ihrer Ansicht nach weiter erholenden US-Wirtschaft beschlossen, ihr Anleihekaufprogramm – Quantitative Easing oder QE – zu beenden.

Das beschleunigte die Abwärtstendenz am Goldmarkt noch einmal, obwohl Beobachter spekuliert hatten, dass das Ende des Quantitative Easing eigentlich schon im Goldpreis enthalten sein müsste. Beschlossen hat Gold so den gestrigen US-Handel mit rund 1.211 USD pro Unze. Über Nacht und heute Früh setzt sich der Abschwung fort, sodass eine Unze des gelben Metalls nur noch wenig mehr als 1.200 USD kostet.

Mit 9:1 Stimmen beschlossen die Mitglieder der Fed am gestrigen Mittwoch, die QE3 genannte dritte Runde ihres Stimulusprogramms zu beenden, das zusammen mit ähnlichen Maßnahmen in Japan und Europa seit der Finanzkrise Billionen an billigem Geld in die Finanzmärkte gepumpt hatte. Auf dem Höhepunkt wies QE3 ein Volumen von 85 Mrd. USD pro Monat auf und seit Dezember 2008 als der damalige Fed-Chef Ben Bernanke die ersten Stimulierungsmaßnahmen ankündigte, ist die Bilanz der US-Notenbank so auf wahnwitzige 4,5 Billionen USD angeschwollen.

Die Fed erklärte gestern zudem, dass man darüber nachdenke, die Leitzinsen in den USA früher wieder anzuheben, als „derzeit erwartet werde“, sollte sich der Arbeitsmarkt schneller erholen und die Inflationsziele der Notenbank schneller erreicht werden als gedacht. Die US-Notenbank hat die Zinsen, die seit QE1 nahe Null liegen, seit 2006 nicht mehr erhöht.

Die Bedeutung des Quantitative Easing für den Goldpreis lässt sich unter anderem daran ablesen, dass eine Unze Gold, trotz eines schrecklichen Jahres 2013, der schwächsten Performance des Goldpreises seit mehr als drei Jahrzehnten und des Endes der diesjährigen Erholungsrallye immer noch 40% mehr wert ist als vor Beginn des Quantitative Easing, als der Goldpreis bei 837 USD pro Unze lag.


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