Goldman Sachs senkt Prognosen für Metallpreise – Goldunternehmen vor Konsolidierun

 | 09.01.2019 10:16

Die Investment Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) Group hat ihre Prognosen für Metallpreise reduziert. Hauptgrund ist eine sich deutlich abschwächende chinesische Wirtschaft.

Metalle von Kupfer bis Zink wurden im Jahr 2018 durch weltweite Handelskriege und einen steigenden Dollar erschüttert. In jüngster Zeit hat Chinas inländische Wirtschaftsabschwächung die führende Rolle bei der Abwärtsbewegung gespielt. Der offizielle Index für das verarbeitende Gewerbe in China ist im Dezember zum ersten Mal seit 2016 geschrumpft.

Die Bank war bis weit in das Jahr 2018 optimistisch in Bezug auf Rohstoffpreise. Nun sieht sie den Kupferpreis in drei Monaten bei 6.100 USD je Tonne und in sechs Monaten bei 6.400 USD. Die früheren Prognosen der Bank lagen bei 6.500 USD und 7.000 USD. Das 12-Monats-Ziel wurde bei 7.000 USD gehalten.

Analyst Hui Shan glaubt, dass Wachstumsziele eine große politische Bedeutung in China haben und die Regierung daher ihre Geldpolitik lockern müsste, um die Schwächen in vielen Teilen der Wirtschaft wieder auszugleichen. Investitionen in Infrastruktur sollten 2019 um 10% wachsen. Letztes Jahr waren es noch 4%. Das annualisierte vierteljährliche BIP-Wachstum dürfte sich erhöhen, so die Analysten.

„Wir erwarten, dass die Metalle im ersten Quartal 2019 unter Druck bleiben werden“, sagten die Analysten von Goldman Sachs.

Man glaubt, dass wie bereits 2015-2016 Anleger in unsicheren Zeiten konkrete Anzeichen für eine Stärkung der Nachfrage sehen wollen, bevor sie Long-Positionen eingehen. Trotz der Korrektur nach unten bleibt Goldman Sachs allerdings fundamental konstruktiv.

In Bezug auf Nickel hat Goldman Sachs ihre Prognosen deutlich reduziert. Hauptgrund ist ein Ansteigen der Nickel Produktion in Indonesien. Zwar bleibt abzuwarten, ob die Projekte zeitnah in Gang kommen, dennoch sieht die Bank nun einen Nickelpreis von 12.500 USD in 12 Monaten. Die ursprüngliche Prognose lag bei 18.000 USD.

h2 Konsolidierung bei Goldunternehmen/h2

Der neue CEO Bristow von Barrick Gold (NYSE:GOLD) glaubt an eine Konsolidierung der Goldbranche in den nächsten Jahren. Erst im September 2018 hatte Barrick den kleineren Rivalen Randgold Resources (LON:RRS) Ltd. in einem 5,4-Milliarden-Dollar-Deal übernommen.

„Ohne Zweifel muss diese Branche verändert werden“, sagte Bristow in einem Interview in New York. Das Unternehmen habe erst mit der Übernahme von Unternehmen begonnen und wird weiterhin welche erwerben, falls sich günstige Möglichkeiten ergeben, so der CEO.

Durch die Kombination der beiden Unternehmen wird Barrick nun fünf der zehn besten Goldminen der Welt betreiben. Diese erstrecken sich von Nevada über Südamerika nach Mali bis hin zur Demokratischen Republik Kongo.

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Der Deal fand zu einer Zeit statt, als der Goldabbau unpopulär wurde. Viele Investitionen hatten sich nicht ausgezahlt, die Unternehmen hatten sich verschuldet und die Edelmettalpreise waren niedrig.

Bristow glaubt, dass die Goldindustrie über zu wenig Vermögenswerte mit zu vielen Managementteams verfügt. Dies müsse generell neu organisiert werden.

Seit dem Deal zwischen Barrick und Randgold gibt es viele Spekulationen, dass es zu einer neuen Konsolidierungswelle kommen könnte. Rivalen wie Newmont Mining Corp (NYSE:NEM). und Goldcorp (NYSE:GG) Inc. könnten sich Übernahmeziele suchen. Barrick dürfte wahrscheinlich einige Vermögenswerte loswerden wollen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf vom 08. Januar 2019

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