Christoph Geyer | 16.10.2018 08:07
Zumindest die Edelmetall-Bullen haben in den vergangenen Tagen wieder Hoffnung geschöpft. Gold hat es endlich geschafft, den Seitwärtstrendkanal nach oben zu verlassen. Bei Silber und Platin sind die neuen kurzfristigen Aufwärtstrends weiterhin intakt. Die Lage beim Öl hat sich leicht eingetrübt auch wenn hier nur von einer Korrekturbewegung die Rede sein kann.
Langfristeinschätzung Gold
Im Langfristchart bei Gold ist noch nicht viel von der neuen Aufbruchsstimmung zu sehen. Die Unterstützungszone im Bereich um 1.200 USD konnte aber deutlich erkennbar gehalten werden. Der Stochastik-Indikator hat ein Kaufsignal generiert und der MACD-Indikator steht kurz davor dieses zu bestätigen. Somit hat sich die Lage auch im langfristigen Chart leicht verbessert.
Der Ausbruch aus dem seit rund zwei Monaten bestehenden Seitwärtstrend ist dynamisch geglückt. Damit konnte Gold eine neue technische Lage herbeiführen. Die Indikatoren ziehen noch nach oben und haben bislang keine Verkaufssignale generiert. Der Bereich zwischen 1.240 und 1.260 USD könnte somit noch erreicht werden bevor eine Korrekturbewegung startet. Insge- samt darf inzwischen von einer Bodenbildung nach dem Abwärtstrend gesprochen werden.
Silber konnte von der freundlichen Entwicklung beim Gold nicht ganz so ausgeprägt profitieren. Immerhin wurde der neue kurz- fristige Aufwärtstrend gehalten. Im Bereich von knapp unter 15 USD hat sich ein Widerstand etabliert der nun gebrochen wer- den sollte, damit die freundliche Stimmung weiter anhält. Der MACD-Indikator ist zuletzt an seiner Triggerlinie nach oben abge- prallt. Dies deutet darauf hin, dass zumindest der Widerstand getestet werden könnte.
Platin ist an die Widerstandslinie im Bereich von 850 USD gestiegen. Aktuell hat der Stochastik-Indikator eine Divergenz gebil- det. Der MACD-Indikator verläuft flach und gibt derzeit keine Hilfestellung. Auch wenn der Abwärtstrend, der seit Januar dieses Jahres besteht, gebrochen wurde, dürfte ein Ausbruch über den Widerstand zunächst schwer fallen.
Der Öl-Preis konnte nach dem Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie die Unterstützung bei ca. 70 USD nutzen um Halt zu finden. Die Verkaufssignale der Indikatoren sind allerdings noch nicht ganz abgearbeitet. Daher besteht unverändert die Gefahr eines Durchbruchs unter die 70er Marke. Das nächste Ziel wäre dann der Bereich um 66 USD.
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