Christoph Geyer | 20.10.2020 08:09
Die Edelmetalle bewegen sich noch immer in einer engen Range seitwärts. Dabei wird die Schwankungsbreite immer geringer und die Entscheidung für einen Trend rückt immer näher. Ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung sollte unmittelbar bevorstehen. Da die Indikatoren keine Hinweise auf die weitere Bewegung geben, sollte auf die Trend- und Unterstützungslinien geachtet werden.
Langfristeinschätzung Gold
Gold konnte zuletzt den Aufwärtstrend nicht halten, hat aber auch keine Abwärtsdynamik entwickelt. Der Bereich des Tops von 2011 dient nun als Unterstützung. Die Indikatoren im Langfristchart haben Verkaufssignale generiert. Damit besteht eine gewisse Gefahr der Ausweitung der aktuellen Konsolidierung.
Bei neutral verlaufenden Indikatoren bewegt sich Gold noch immer im Abwärtstrend. Bei ca. 1.850 USD hat sich eine Unterstützung gebildet. Die Abwärtstrendlinie verläuft inzwischen im Bereich von 1.900 USD. Damit dürfte eine Entscheidung unmittelbar bevorstehen. Ein Ausbruch nach oben würde schnell die Möglichkeit eröffnen, die 2.000er-Marke wieder ins Visier zu nehmen. Ein Ausbruch nach unten dürfte den Gold-Preis wieder in den Bereich von 1.750 bis 1.800 USD bringen.
Silber hat sich vom jüngsten Tief bei ca. 21,50 USD wieder erholt und befindet sich nun im Bereich der Abwärtstrendlinie. Diese verläuft aktuell bei ca. 25,50 USD. Da von den Indikatoren derzeit keine Signale ausgehen, sollte die Abwärtstrendlinie ebenso genau beachtet werden, wie das letzte Tief. Genau wie bei Gold ist das Überwinden der oberen Linie oder das Unterschreiten des Tiefs das Signal für den nächsten Trend.
Platin kann in den letzten Wochen die Unterstützung im Bereich von 840 USD gut verteidigen. Die inzwischen sehr enge Handelsspanne lässt auch die Indikatoren keine nennenswerten Signale generieren. Wie bei den anderen Edelmetallen muss auch hier auf die Marken geachtet werden. Sollte Platin die Unterstützung nicht halten können, sind schnell Notierungen unter 800 USD möglich.
Öl tritt seit Juni dieses Jahres technisch betrachtet auf der Stelle. Die Seitwärtsrange zwischen 35 USD und ca. 42 USD hat weiterhin Bestand. Der Stochastik-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Dies bedeutet in der aktuellen Lage aber ledig- lich, dass der untere Bereich der Range wieder ausgelotet werden könnte.
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