Christoph Geyer | 13.11.2018 08:46
Die Edelmetalle sind in den letzten Tagen wieder kräftig unter Druck geraten und haben damit die gute Ausgangslage zunächst verspielt. Auch wenn noch immer von einer Bodenbildung gesprochen werden kann, trübt sich die Lage doch zunehmend wieder ein. In den kommenden Tagen stehen wichtige Unterstützungsmarken auf dem Prüfstand. Bei Öl ist der steile Abwärtstrend weiterhin intakt. Hier dürfte bald eine Gegenbewegung stattfinden.
Langfristeinschätzung Gold
Der Bereich um 1.200 USD stellt bei Gold seit Jahren eine wichtige Unterstützungszone dar. Diese wurde auch in diesem Jahr erfolgreich getestet und konnte bislang gehalten werden. Die Indikatoren geben unterschiedliche Signale. Der MACD-Indikator hat ein Kaufsignal generiert und der Stochastik-Indikator hat zuletzt ein Verkaufssignal gebildet. Ein Ausbruch nach oben ist in diesem Umfeld eher unwahrscheinlich.
Gold ist nach dem Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal unter Druck geraten und konnte die Unterstützung des alten Seitwärtstrendkanals nicht nutzen. Inzwischen wurde die Marke von 1.200 USD wieder erreicht. Das Verkaufssignal des MACD- Indikators und die Divergenz beim Stochastik-Indikator haben dieses Verhalten bereits angekündigt. Ein weiterer Rückgang bis in den Bereich der Unterstützungszone um 1.180 USD ist damit wahrscheinlich.
Silber ist nach dem Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie auch unter die Unterstützung bei ca. 14,40 USD gefallen. Aktuell notiert das Edelmetall bei ca. 14 USD, was die nächste Unterstützungslinie darstellt. Die Divergenz beim MACD-Indikator dürfte noch nicht abgearbeitet sein. Somit ist ein Durchrutschen unter diese Marke nicht ausgeschlossen.
Platin konnte bislang den Aufwärtstrend noch halten und notiert im Bereich der Unterstützungslinie bei ca. 850 USD. Die Aufwärtstrendlinie verläuft knapp darunter. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert. Daher dürfte es schwer sein, die Trendlinie zu verteidigen.
Der Öl-Preis befindet sich weiterhin in einem steilen Abwärtstrend. Solch steile Trends sind selten lange durchzuhalten. Zuletzt wurde die schwache Unterstützung bei ca. 63 USD unterschritten. Die Indikatoren haben zwar noch kein Kaufsignal generiert, ein Bruch der Trendlinie sollte trotzdem in den kommenden Tagen zu erwarten sein.
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