Christoph Geyer | 22.01.2019 09:31
Die Indikatorenlage hatte es bereits angedeutet, dass die Edelmetalle den Aufwärtstrend kaum durchhalten können. Eine Korrekturbewegung war zu erwarten. Diese setzte dann Ende letzter Woche ein. Bislang ist nur eine leichte Gegenbewegung auf die jüngsten Kursgewinne zu beobachten. Diese könnte sich in den kommenden Tagen aber noch ausweiten, wenngleich schon wieder Hoffnungsschimmer zu sehen sind.
Langfristeinschätzung Öl
Der Öl-Preis hat den steilen Abwärtstrend, der sich im letzten Quartal des vergangenen Jahres etabliert hatte, brechen kön- nen. Inzwischen ist die Notierung wieder im Bereich des latenten Widerstands bei ca. 55 USD angekommen. Der MACD- Indikator steht kurz vor einem Kaufsignal und der Stochastik-Indikator hat ein solches bereits gegeben, auch wenn dieses wegen des starken Trends nicht überbewertet werden sollte. Ein Übersteigen des Widerstands ist in den kommenden Wochen trotzdem möglich.
Gold hat es trotz mehrfacher Anläufe noch nicht geschafft, die Marke von 1.300 USD zu überwinden. Zuletzt hat der MACD- Indikator ein Verkaufssignal generiert und der Stochastik-Indikator zusätzlich eine Divergenz gebildet. Entsprechend war in den letzten Tagen die Reaktion. Auch wenn gestern eine Hammer-Formation generiert wurde, besteht weiterhin die Gefahr eines Durchbruchs nach unten mit dem Ziel 1.260 USD.
Silber hat Anfang Januar einen Abwärtstrend begonnen. Dieser beschleunigte sich zuletzt mit den Verkaufssignalen bei den Indikatoren. Auch wenn eine Hammerformation im gestrigen Handel gebildet wurde, kann eine Ausweitung des Abwärtstrends erfolgen. Der Bereich um 15 USD könnte dann als Unterstützung dienen.
Platin hatte Anfang Januar einen Shooting-Star gebildet und entsprechend eine Trendwende des kurzfristigen Aufwärtstrends eingeleitet. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren haben zusätzlich Druck erzeugt. Der Bereich um 800 USD dient jetzt erneut als Unterstützung und könnte ein weiteres Abrutschen verhindern.
Nach dem drei Monate andauernden Abwärtstrend konnte sich der Öl-Preis seit Jahresbeginn erholen und hat die Abwärtstrendlinie gebrochen. Die Divergenz beim MACD-Indikator deutete bereits an, dass eine Gegenbewegung bevorsteht. Inzwischen notiert das schwarze Gold im Bereich einer Widerstandslinie. Ein nachhaltiger Bruch dürfte wegen der inzwischen eingetrübten Indikatorenlage zunächst schwer fallen.
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